Lübeck – Der Jahresbeginn bei einer Familie B. aus Ostholstein sollte eigentlich anders verlaufen, doch ein Schicksalsschlag traf sie, denn die 33-jährige Janina, Mutter von zwei kleinen Kindern, verstarb nach einer Not-Operation in der Lübecker Uni-Klinik. Freunde riefen wenige Tage später zu einer Spendenaktion auf. Viele Vereine in der Region unterstützten diese sofort und innerhalb von einer Woche kamen über 100.000 Euro zusammen. Die Aktion geht auf „gofundme“ weiter: Hier kann man spenden. Der Aufruf der Freunde im genauen Wortlaut:
Spendenaufruf für Familie
Liebe Freunde und Unterstützer, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir sind in tiefer Trauer und möchten euch um Unterstützung für den Mann und die Familie unserer Freundin Janina bitten. Janina hat am 2.1., tragisch und viel zu früh, im Alter von gerade einmal 33 Jahren diese Erde verlassen und hinterlässt neben ihrem liebenden Ehemann Chris zwei gemeinsame, wundervolle kleine Töchter, Nala (6) und Lia (4). Nala musste bereits in der vergangenen Woche ihren 6. Geburtstag ohne ihre Mama feiern, unsere Trauer auch hierrüber ist nicht in Worte zu fassen. In dieser schweren Zeit ist es uns eine Herzensangelegenheit zu wissen, dass zumindest der finanzielle Aspekt und Sorgen abgedeckt sind und sich Chris ganz auf die schwere anstehende Zeit mit seinen Kindern konzentrieren kann.
Janina war nicht nur eine liebevolle, fürsorgliche Mutter, sie war auch für viele von uns eine gute Freundin. Sie war hilfsbereit, lustig und stand uns als Freundin stets mit Rat und Tat zur Seite. Wir konnten uns auf Janina verlassen und ebenso kann sie dies auch auf uns – gerade jetzt. Beruflich befand sich Janina in Vorbereitung und Studium zur Sonderpädagogin und wir sind uns sicher, dass sie vielen Kindern nicht nur mit ihrer für sie typischen Leichtigkeit Lernstoff, sondern auch die richtigen Werte für die Zukunft beigebracht hätte – das hat sie bereits in ihren parallel zum Studium stattfindenden Anstellungen und Praktika als Lehrkraft bewiesen.
Chris arbeitet als Polizeibeamter im Schichtdienst, auch die Arbeit in dieser Form und die Betreuung seiner Kinder wird ihn in der Zukunft vor einige Herausforderungen stellen.
Um euch gegenüber als möglichen Spendern transparent zu sein, fassen wir einmal kurz die vergangenen Tage zusammen. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen hat Janina am 27.12.2023 ein Krankenhaus aufgesucht. Es wurde festgestellt, dass sich eine Zyste in ihrem Kopf befindet. Janina wurde umgehend in die Uniklinik verlegt, bei der näheren Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um einen Tumor handelt, der operativ entfernt werden sollte. Janina verlor in der Nacht vor der Operation ihr Bewusstsein und wurde sofort notoperiert. Chris erhielt erst einmal die Meldung, dass die OP gut verlaufen ist. Im weiteren Tagesverlauf bekam Chris die Rückmeldung, dass er sich umgehend auf den Weg ins Krankenhaus machen soll, da sich Janina in einem kritischen Zustand befindet. Chris wurde darüber aufgeklärt, dass Janinas Gehirn aufgrund einer Sauerstoffunterversorgung und mehrerer Schlaganfälle aufhörte zu funktionieren. Am 2.1.2024 wurden im Beisein ihrer Familie die Geräte abgestellt.
Die Familie steht nun nicht nur vor den emotionalen Herausforderungen, auch wirbelt dieser Schicksalsschlag die finanzielle Situation und die gemeinsam ausgedachten Lebenspläne und Lebensziele durcheinander. Chris soll die Gewissheit haben, dass es Nala und Lia nie an etwas fehlen wird.
Chris, der sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nebenbei auch als Fußballtrainer engagiert hat und jederzeit zu allen Menschen in seinem Umfeld hilfsbereit ist, braucht nun selbst Hilfe und Unterstützung. Bitte helft ihm!
Jegliche Hilfe, sei es in Form von Geldspenden, dem Einschließen der Familie in euer Gebet oder dem Teilen dieser Spendenorganisation hilft. Wir sind jedem Unterstützer vom ganzen Herzen dankbar.
Sina und Sascha, Jil und Paul
Hier geht es zur Spendenaktion.
