Mannschaftsrat verantwortlich? Ex-Coach des VfB Lübeck gefeuert: „Anspruch zu hoch“

Kurzes Gastspiel für Nicklas Loose

Nicklas Loose (re.) trainierte vorher die U23 des VfB Lübeck. Foto: sr

Osterrönfeld – Acht Punkte in fünf Spielen, fünf Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter mit Platz fünf und dazu eine 0:8-Klatsche im Kreispokal-Viertelfinale gegen einen Verbandsligisten am vergangenen Dienstag waren für den Osterrönfelder TSV vermutlich nicht das, was man sich von Nicklas Loose vorstellte. Der frühere Trainer des VfB Lübeck II (war seit 1. Juli in der Landesliga Schleswig als Coach beim OTSV) wurde gefeuert, nach 75 Tagen. Dabei scheint die Begründung seltsam. Wie schon beim TSV Lensahn (HL-SPORTS berichtete), soll der Mannschaftsrat die Entscheidung getroffen haben.

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„Chemie zwischen Mannschaft und Trainer“

Loose erklärte darauf: „Ich habe am Mittwoch um 22 Uhr von Ligamanager Kai Nacken-Hoffmann einen Anruf bekommen, dass der Verein mich mit sofortiger Wirkung entlässt. Der Grund wäre, dass der Mannschaftsrat gesagt haben soll, dass die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer nicht passte und dass mein Anspruch für die Liga und den Verein zu hoch gewesen sein soll. Ich kann die Trennung nicht wirklich nachvollziehen, da der Verein mich nach eigenen Worten geholt hat, um die Spieler weiterzuentwickeln und kurz über lang in die Oberliga aufzusteigen. Ich denke, dass wir mit dem Gewinn des LZ-Turniers, dem Erreichen des Viertelfinales des Kreispokals und acht Punkten aus fünf Ligaspielen bei nur einer Niederlage in der Liga auf einem guten Weg waren. Das Ganze obwohl aktuell von 23 Feldspieler ganze zwölf Spieler verletzt sind. Ich wünsche dem Verein alles Gute und hoffe, dass sie ihre Ziele mit einem anderen Trainer erreichen werden. Ich werde das ganze sicherlich kurz verdauen müssen, da ich sehr viel Herzblut reingesteckt habe, blicke aber trotzdem gespannt in die Zukunft und werde natürlich als Trainer weiterarbeiten wollen.“

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