Mega-Druck für HSV – Diekmeier als Zünglein an der Waage

Dennis Diekmeier (SV Sandhausen) und Bakery Jatta (HSV)
Foto: Lobeca/Gettschat

Hamburg – Die Rechnung ist einfach: Der Hamburger SV muss am Sonntag um 15.30 Uhr im Heimspiel der 2. Bundesliga gegen den SV Sandhausen punkten und hoffen, dass der 1. FC Heidenheim das nicht tut. Die Rothosen haben nur eine Aufgabe: Sie müssen ihre Hausaufgaben erledigen. Mehr können sie nicht tun. Dann gilt es Arminia Bielefeld die Daumen zu drücken, denn die dürfen auf keinen Fall verlieren. Heidenheim hat einen Punkt Vorsprung vor dem HSV, bei dem Jordan Beyer (5. Gelbe Karte) und Timo Letschert (Innenbandzerrung im Knie) fehlen.

„Es hängt nicht vom letzten Spiel ab“

Ausgerechnet Dennis Diekmeier, spielte bis zum Bundesliga-Abstieg selbst für den HSV, läuft für den Gegner auf. Ihn verbindet viel mit Hamburg, doch ein Torgefahr geht von dem Abwehrspieler nicht aus. Wobei: Der 30-Jährige erzielte vor genau vier Wochen seinen ersten Profitreffer. Es war im Spiel gegen SV Wehen Wiesbaden und es war das Siegtor für die Sandhäuser. „Natürlich sind Spiele gegen den HSV für mich besonders emotional. Ich habe acht Jahre für den HSV gespielt, hatte da eine schöne, manchmal auch schwierige Zeit“, sagte Diekmeier der Deutschen Presse-Agentur und fügt hinzu: „Aber für uns ist es am Sonntag keine Frage, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Ich möchte jedes Spiel gewinnen und gebe immer alles dafür, das wird am Sonntag nicht anders sein. Natürlich ist der HSV ein großer Club, den man in der Bundesliga sieht. Und natürlich wünsche ich dem HSV Erfolg, mit Ausnahme vom Sonntag. Letztlich hat es aber jede Mannschaft in der eigenen Hand, wie sich die Saison gestaltet, und das hängt nicht nur vom letzten Spiel ab.“

Jeremy Dudziak (HSV). Foto: Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

HSV vor Charakterfrage

Das sieht man an der Elbe natürlich anders. „Wir müssen unsere Aufgabe erledigen und das Spiel gewinnen. Wenn wir es am Ende doch noch in die Relegation schaffen, dann haben wir es verdient. Wenn nicht, haben wir das auch verdient. Insgesamt wird es eine Charakterfrage sein“, sagt HSV-Coach Dieter Hecking.

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Werder Bremen wartet in der Relegation

Klappt das alles beim HSV und der Tabellenvierte schafft es noch einen Rang hochzurutschen, dann wartet in der Relegation Werder Bremen. Der bisher Tabellenvorletzte der Bundesliga gewann am letzten Spieltag der Saison gegen den 1. FC Köln mit 6:1, während Konkurrent Fortuna Düsseldorf bei Union Berlin mit 0:3 verlor. Bremen überholte die Düsseldorfer, die nach dem SC Paderborn als zweiter Absteiger aus dem Oberhaus feststehen.

34. Spieltag (alle Sonntag, 15.30 Uhr):

Stuttgart – Darmstadt
Hannover – Bochum
Hamburg – Sandhausen
Kiel – Nürnberg
Bielefeld – Heidenheim
Regensburg – Aue
Dresden – Osnabrück
Fürth – Karlsruhe
Wiesbaden – St. Pauli

Tabelle:

1. DSC Arminia Bielefeld3362 : 3065
2. VfB Stuttgart3361 : 3858
3. 1. FC Heidenheim3345 : 3355
4. Hamburger SV3361 : 4154
5. SV Darmstadt 983345 : 4249
6. VfL Bochum 18483353 : 4946
7. Hannover 963352 : 4945
8. SpVgg Greuther Fürth3345 : 4344
9. FC Erzgebirge Aue3344 : 4744
10. SSV Jahn Regensburg3349 : 5443
11. Holstein Kiel3352 : 5542
12. SV Sandhausen3338 : 4440
13. VfL Osnabrück3344 : 4639
14. FC St. Pauli3338 : 4539
15. 1. FC Nürnberg3344 : 5736
16. Karlsruher SC3343 : 5534
17. SV Wehen Wiesbaden3340 : 6231
18. SG Dynamo Dresden3330 : 5631
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