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Lübeck – Das Cool Down wird oftmals unterschätzt, ist für den Körper aber sehr wichtig. Körper nach Einheiten langsam „runterkühlen“. Cool Down zur schnelleren Regeneration. Die AOK Nordwest gibt dazu Tipps über den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband.

Die Sehnsucht nach dem normalen Trainingsbetrieb ist in Zeiten der Corona-Pandemie groß und die Vorfreude auf die Saisonvorbereitung und den Saisonstart steigt bei den Amateurfußballerinnen und -fußballern täglich.

Umso wichtiger ist es, sich nach dem vorläufigen Saisonende und der damit verbundenen längeren Pause bei der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs richtig zu verhalten und auf seinen Körper zu hören.

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Insbesondere in den warmen Sommermonaten und der aufkommenden Hitze ist es wichtig, sich richtig aufzuwärmen und die Intensität der Einheiten an die Temperaturen anzupassen. Was oftmals unterschätzt wird: Das richtige Verhalten nach dem Training. Das Spiel ist aus oder das Training beendet und allzu oft geht es für die Spieler anschließend direkt zum Duschen in die Kabine! Ein großer Fehler, denn der Körper muss vor dem Training nicht nur aufgewärmt, sondern nach dem Sport auch „runtergekühlt“ werden. Es gilt: Wer seinen Kreislauf langsam runterfährt, regeneriert schneller!

Wer sich in der Saisonvorbereitung richtig ausgepowert hat, ist nicht mehr so motiviert, noch ein paar langsame Runden zu drehen oder ein paar Entspannungs- und Dehnübungen zu machen. Dabei lohnen sich diese paar Extra-Minuten ungemein. Wer nach hoher Belastung direkt in den Ruhezustand wechselt, entspannt damit zwar die Muskeln, das Herz pumpt jedoch weiter auf Hochtouren. Die Folge: das Blut sammelt sich in den beanspruchten Muskelpartien, während der Rest des Körpers (auch das Gehirn) unterversorgt ist. Die Folge können Koordinationsschwierigkeiten oder Schwindelgefühle sein. Wer sich nach der Belastung noch einige Minuten weiterbewegt, indem er etwa locker trabt oder geht, fährt die Herzfrequenz langsam herunter und erleichtert den Abtransport von Stoffwechselendprodukten, wie etwa dem Laktat. Zudem sinkt durch das Herunterkühlen das Risiko, dass die Muskeln sich verhärten. So wie der Körper sich beim Aufwärmen auf eine Belastung einstellen kann, bereitet das Cool Down das Nervensystem auf die Erholung vor.

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