Lübeck – Die U19 des VfB Lübeck wird auch in der kommenden Saison in der Regionalliga spielen. Die kleine Aufstiegschance ist am Sonntag nach der 2:4-Heimniederlage gegen Viktoria Hamburg geplatzt. Da der TSV Havelse gleichzeitig seine Partie gegen den Niendorfer TSV gewinnen konnte, hätte den Lübeckern selbst ein Sieg nicht gereicht. Trotzdem zeigte sich VfB-Trainer Julian Meese enttäuscht nach dem Spiel. „Unser Spiel war phasenweise sehr naiv. Hinzu kommen wieder zwei Gegentore nach Standards. Dadurch mussten wir im letzten Spiel einer englischen Woche bei den Temperaturen einem Rückstand hinterherlaufen. Das kostet viel Kraft und zwingt uns ins Risiko zu gehen“, so Meese, der mit seiner Elf die erste Niederlage in diesem Jahr kassierte. Dabei kontrollierten seine Schützlinge die Partie über weite Strecken. Allerdings gingen die Gäste durch Thiago Ludwig nach einer Ecke mit 1:0 in Führung (12.). Wenig später erhöhten die Hamburger wiederum nach einem Eckball, bei dem Torwart Tom Bleck keine gute Figur machte, auf 2:0 (42.). Auf der anderen Seite vergaben Sören Todt und Kenny Korup gute Chancen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren den Druck, allerdings ließen sie dem Gegner dadurch viel Platz zum Kontern. Viktoria wusste diesen Raum zu nutzen und baute die Führung durch zwei schnelle Gegenangriffe auf 4:0 (55./59.) aus. Die Gastgeber ließen in ihren Bemühungen nicht nach und wurden belohnt. Sören Todt traf zunächst per Heber (77.) und wenig später mit einem verwandelten Foulelfmeter (83.) zum 2:4. In der Schlussphase boten sich Capli und Weidemann noch gute Möglichkeiten, die jedoch nicht verwertet wurden. Somit blieb es bei der Niederlage und bei der Frage, wo die Lübecker in dieser Saison ohne die vielen Gegentore nach Standardsituationen gelandet wären.
Ein Spiel steht für die U19 noch an: In zwei Wochen geht es für die Grünweißen zum TuS Komet Arsten, der noch um den Klassenverbleib kämpft.
Auch für die U17 gab es am Wochenende nichts zu holen: Beim Tabellenvierten Hamburger SV II unterlag die Mannschaft von Trainer Jan-Philipp Kalus mit 0:3 (0:0). Lange Zeit sah es allerdings nach einem Unentschieden aus. 17 Minuten vor dem Ende gelang dem HSV durch Jonah Fabisch die Führung (63.), fünf Minuten vor Toreschluss schnürte er seinen Doppelpack (75.). In der Nachspielzeit erhöhte Oguzhan Masalci auf 3:0. „Es war bis zum 1:0 ein Spiel mit Chancengleichgewicht“, resümierte Kalus. „Der HSV hatte viel mehr Ballbesitz, wir hatten einige gefährliche Konter entgegenzusetzen. Nach dem ersten Gegentor haben wir etwas aufgemacht. Das hat der HSV dann genutzt. Schade, ein Punkt wäre drin gewesen!“
Und dennoch: Dadurch, dass aus der U17-Bundesliga nur ein Nordvertreter absteigt, bleibt es in der Regionalliga Nord bei vier Regelabsteigern. Die Klasse ist für die Lübecker U17 einen Spieltag vor Saisonende somit gesichert.