Meister auf der Couch

Eichholzer Niederlage bedeutet Meisterschaft für Hagen, Stodo scheitert in Schlussminute

Zehn Minuten für einen lupenreinen Hattrick für Sophia Linke (links) zum Hagener Meisterstück. Foto: Lobeca/Marcel Lienstädt

Ahrensburg – Bereits am frühen Nachmittag drangen die ersten Zwischenergebnisse nach Ahrensburg durch. Nachdem der SSC Hagen am Vortag sein Duell in Osdorf auch dank eines lupenreinen Hattricks binnen 10 Minuten von Youngster Sophia Linke klar mit 5:0 gewann, kam der Eichholzer SV bei der SG NieBar überraschend deutlich mit 1:5 unter die Räder. Hagen erfuhr sozusagen auf der Couch von der Meisterschaft. Achterbahn-Duelle gab es in Stockelsdorf und Wahlstedt. Trotz eines Dreierpacks von Annie Gerhild Böger kam der ATSV Stockelsdorf gegen den direkten Konkurrent Vineta Audorf nicht über ein 3:3 hinaus, so dass die Chancen auf den Klassenerhalt kaum noch greifbar sind. Dabei gab es vom SV Wahlstedt Schützenhilfe, die ein 0:2 gegen SV Boostedt noch in letzter Minuten in einen 3:2-Heimsieg drehten.

Die Stimmen zum 18. Spieltag

SG Neudorf-B./Osdorf – SSC Hagen Ahrenburg 0:5 (0:4)

Marc Mandel (SSC Hagen Ahrensburg): „Etwas komisches Gefühl, zu Hause Meister zu werden. NieBar hat sich einmal erneut als Meistermacher gezeigt. Wir sind unfassbar stolz auf das, was wir in dieser Saison erreicht haben. Es ist uns gelungen, in jedem Spiel die nötige Konzentration zu zeigen und den Siegeswillen. Zum Spiel in Osdorf: Bis zur Halbzeit haben wir das Ergebnis schon gut für uns entscheiden können. In der zweiten Hälfte liefen wir gegen das neu formierte Bollwerk an und setzten noch einen schönen Schlusspunkt. Wir freuen uns nun auf die Ostertage und die Meisterehrung auf heimischem Platz.“

ATSV Stockelsdorf – Vineta Audorf 3:3 (1:2)

Tamino Kraft (ATSV Stockelsdorf): „Wir starten erneut gut ins Spiel und gehen früh mit 1:0 in Führung. Kurz darauf kam es jedoch zu einem Elfmeter, der aus unserer Sicht durchaus fragwürdig war und zum Ausgleich führte. Unglücklicherweise kassieren wir wenig später das 1:2, verpassen aber auch in der ersten Halbzeit drei 100%-Chancen, wo wir alleine auf die Torhüterin zulaufen. In der zweiten Hälfte zeigen wir kämpferisch eine gute Reaktion, drehen das Spiel und haben erneut hochprozentige Torchancen. Trotz guter Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, verpassen wir es, den sprichwörtlichen Sack zuzumachen. Und wie es im Fußball manchmal läuft: Wenn du deine Chancen nicht nutzt, wirst du bestraft – kurz vor Schluss fällt das 3:3. Hier wären sicherlich auch drei Punkte möglich gewesen. Schade“

SV Wahlstedt – SV Boostedt 3:2 (0:1)

Frank Stoffers (SV Wahlstedt): „Heute hatten wir unsere Nachbarn aus Boostedt auf dem heimischen Kunstrasen zu Gast. Sauberes Kurzpassspiel mit viel Laufbereitschaft und mutiges Pressen war angesagt. Leider haben wir einen schlechten Tag erwischt und agierten in der ersten Hälfte viel zu behäbig. Der 0:1-Pausenstand für Boostedt war nicht unverdient. Wir machte es dem Gegner, der viel mit langen Bällen agierte, ziemlich leicht. Anfang der zweiten Halbzeit wurde unser Spiel etwas zwingender. Allerdings setzten die Frauen in grün auch immer wieder Nadelstiche. Einer davon führte zum 0:2 aus unserer Sicht. Die Moral stimmte aber und so sind wir nach einer Ecke zu Anschlusstreffer gekommen. Jetzt wollten wir mehr und machten viel Druck. Auch nach dem inzwischen verdienten Ausgleich hielten wir den Druck hoch und kamen in der Schlussminute zum 3:2-Siegtreffer. Den nehmen wir gerne mit, auch wenn es vom Spielverlauf her glücklich war. Wir gratulieren dem Mädels und Marc aus Hagen zur absolut verdienten Meisterschaft.“

Der 18. Spieltag

Frisia Risum-Lindholm – Merkur Hademarschen 4:0
SG Neudorf-B./Osdorf – SSC Hagen Ahrensburg 0:5
ATSV Stockelsdorf – Vineta Audorf 3:3
SG NieBar – Eichholzer SV 5:1
Stjernen Flensborg – Rot-Schwarz Kiel 2:1
SV Wahlstedt – SV Boostedt 3:2

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Die Tabelle

1.SSC Hagen Ahrensburg1869 : 750
2.Eichholzer SV1864 : 2937
3.SV Wahlstedt1841 : 2931
4.Frisia Risum-Lindholm1841 : 3030
5.SG NieBar1847 : 4527
6.SSG Rot-Schwarz Kiel1845 : 2526
7.IF Stjernen Flensborg1831 : 2426
8.Merkur Hademarschen1848 : 3724
9.TSV Vineta Audorf1826 : 6216
10.SV Boostedt1727 : 5415
11.ATSV Stockelsdorf1720 : 727
12.SG Neudorf-B./​Osdorf1811 : 565

Bleiben Holstein Kiel und St. Pauli oben?

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Bildquellen

  • Linke: Lobeca/Marcel Lienstädt
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