Mit Arbeitssieg ins Achtelfinale

Der EM-Blog bei HL-SPORTS wird präsentiert von Bismarck Bräu

Von

19. Juni 2024 23:05

Der 2. Spieltag der Europameisterschaft 2024 startete mit dem packenden Spiel zwischen Kroatien und Albanien im Hamburger Volkspark. Am Ende sorgte der Darmstädter Klaus Gjasula für den 2:2-Ausgleichstreffer, nachdem dieser zuvor die Kroaten durch ein Eigentor in Führung gebracht hatte. Danach sicherte sich das DFB-Team in einem schwereren Spiel gegen die Ungaren mit 2:0 (1:0) den verdienten Einzug ins Achtelfinale. Abschließend trennten sich Schottland und die Schweiz am Abend mit einem 1:1-Unentschieden.

Letzter Pass fehlt

Von Beginn an war zu spüren, dass Ungarn einen besseren Tag erwischt hat als zuletzt gegen die Schweiz. Weniger Fehlpässe und mehr Gift in den Zweikämpfen. Bereits nach wenigen Sekunden rettete Manuel Neuer im letzten Moment gegen Roland Sallai. Bei den Deutschen merkte man das diese kleine Etwas gefehlt hat. Oftmals fehlte der letzte Pass um eine gute Chance zu generieren oder ebenfalls oft fehlte die letzte Qualität in der Annahme oder der Verarbeitung der Bälle. Es lief nicht ganz so flüssig wie gegen Schottland. Beim 1:0 durch Jamal Musiala vertendelte Kapitän Ilkay Gündogan den Ball eigentlich schon im Strafraum, ließ allerdings nicht nach und eroberte die Kugel gegen Willy Orban zurück auf Musiala, der frei vorm Tor das 1:0 erzielte. Die Ungaren waren in der Folge vor allen Dingen durch Standards gefährlich. Die Innenverteidiger Jonathan Tah und Antonio Rüdiger räumten alles ab, was sich ihnen in den Weg stellte. Neuer zeichnete sich gerade beim Freistoß durch Dominik Szoboszlai ein weiteres Mal aus. Kurz vor der Pause dann der vermeintliche Ausgleich, da hat man gesehen, wie schnell es gehen kann.

Verdienter Erfolg

In der 2. Halbzeit haben die Ungaren etwas höher angegriffen und die Deutschen mehr unter Druck gesetzt. Große Chancen kamen dabei jedoch nicht heraus. Auffällig war, dass Kai Havertz die meisten Pässe in die Spitze verstolperte und dass das DFB-Team nicht die nötige Geschwindigkeit im eigenen Ballbesitz auf den Rasen brachte. Die Wechsel vor der 60. Minute waren dementsprechend mehr als angebracht. Von Ungarn kam offensiv zwar nicht viel, aber sie haben bewiesen, dass ein Konter oder eine Ecke für ein Tor ausreicht. Das 2:0 war dementsprechend mehr als nötig. So kam es dann auch und wer soll es anderes machen als Gündogan, der bereits den ersten Treffer assistierte. Wieder einmal zeigte sich der Kapitän in einer Topform, die man nicht häufig bei der Nationalmannschaft gesehen hat. Durch den zweiten Treffer verflachten die letzten Hoffnungen der Ungaren. Es war nicht unbedingt der beste Auftritt von Deutschland, allerdings blieb das Team über die gesamten 90 Minuten konzentriert und fokussiert, obwohl nicht alles funktioniert hat. Am Ende ein verdienter Sieg gegen zähe Ungaren. Am kommenden Sonntag wird es gegen die Schweiz um den Gruppensieg gehen und ich bin zuversichtlich, dass das deutsche Team gegen einen noch stärkeren Gegner noch besserer funktionieren wird.

Ein EM-Kommentar von Gerrit Loleit.