Belek – Ursprünglich waren Jean-Luc Dompe und Sebastian Schonlau für das Trainingslager in Belek (Türkei) auf der Passagierliste, doch der Franzose und der Kapitän des Hamburger SV blieben am Freitag zuhause. Beide sind krank. Ob sie nachkommen, ist nicht klar. Der Verein teilte mit, dass das vom „Genesungsverlauf“ abhängig sei.
Glatzel wieder auf dem Platz
Cheftrainer Merlin Polzin sagte zu den Ausfällen: „Wir haben ein sehr gutes Team beisammen, allerdings sind Sebastian Schonlau und Jean-Luc Dompe krank und deshalb in Hamburg geblieben. Sie können aber hoffentlich schnellstmöglich nachkommen. Robert Glatzel ist aber dabei und bringt sich total in die Gruppe ein. Ich habe mich sehr gefreut, ihn heute das erste Mal wieder auf dem Platz und mit dem Ball am Fuß zu sehen. Es wird noch eine Weile brauchen, bis er wieder voll dabei ist, aber das Wichtigste ist, dass er überhaupt wieder bei uns ist.“ Der Stürmer kuriert einen Sehnenriss aus, könnte bei guter Heilung schon im März wieder im Kader stehen. „Bei Ludovit Reis werden wir das Pensum im Trainingslager und auf den ganzen Januar gesehen Stück für Stück steigern, aber immer mit einer gewissen Vorsicht. Und Ransford Königsdörffer können wir jetzt langsam in die Belastung reinsteigern, das sollte im besten Fall problemlos vonstattengehen“, so der Chefcoach.
Neuer Trainer setzt auf das gesamte Team
Der 34-Jährige weiter: „Wir freuen uns, dass wir auf jeder Position gut besetzt sind. Und es gehört auch einfach dazu, dass Ausfälle passieren, das ist im Sport unvermeidlich. Aber wir haben viele junge Spieler aus unserem Campus dabei und einen guten Konkurrenzkampf auf den einzelnen Positionen. Es geht für mich aber über diese direkten Duelle hinaus, und das haben wir mit der Mannschaft so auch klar besprochen: Der Anspruch eines jeden Spielers soll nicht nur sein, das direkte Duell gegen seinen Konkurrenten für sich zu entscheiden, sondern in jedem einzelnen Training so zu arbeiten, dass er die gesamte Mannschaft besser und erfolgreicher macht. Wir wollen als Team immer das große Ganze im Blick haben.“
Polzin fordert „defensiv aggressives Verteidigen“
Zur Vorbereitung und dem kurzfristig anberaumten Trainingslager meinte er: „Mit Claus Costa, Stefan Kuntz und dem Trainerteam standen wir natürlich im Austausch, aber es war auch wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um Kraft zu tanken. Denn wir wollen jetzt mit voller Energie die nächsten Schritte gehen und an jedem einzelnen Tag alles raushauen, um mit dem HSV maximal erfolgreich zu sein. Wir wollen uns als Team weiterentwickeln und werden dafür viele Einheiten haben und an unseren Richtlinien arbeiten: offensive Variabilität und defensiv aggressives Verteidigen, das schon vor dem gegnerischen Tor beginnt. Wir haben im Dezember schon viele dieser Dinge gut umgesetzt, darauf wollen wir aufbauen und uns weiter verbessern. Und dann freuen wir uns auf das erste Spiel in zwei Wochen im ausverkauften Volkspark gegen einen starken 1. FC Köln.“
Zwei Testspiele
Für Montag um 13 Uhr (MEZ) ist ein Testspiel gegen den Drittligisten Alemannia Aachen angesetzt. Eine weitere Partie ist ebenfalls geplant. Der Gegner steht noch nicht fest.
Bildquellen
- Training: Lobeca/Henning Rohlfs
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