Grömitz – Am Montagnachmittag war die Trennung zwischenTrainer Michael Bergmann und dem SC Cismar offiziell. Trotz eines Sieges gegen Wardersee (5:0) und wichtigen Punkten im Abstiegskampf, trennten man sich einvernehmlich. Verein und Trainer hatten unterschiedliche Auffassungen und so endete das Kapitel nach einem knappen Jahr. Nun stellte sich allerdings die Frage, wer der neue Mann an der Seitenlinie sein wird. Diese Frage sollte am Sonntagnachmittag beim Spiel gegen Gremersdorf beantwortet werden. Bereits unter der Woche machte sich der neue Mann an die Arbeit. Es soll sich einiges ändern und so gibt es neben vielen Einzelgesprächen, zukünftig auch Spielanalysen. Diese sollen künftig am Dienstag im Training erfolgen. Doch wer ist der neue Mann?
Der Mann für alles
Sascha Pretzel wird künftig den SCC betreuen. Er ist kein Unbekannter an der Gildestraße, denn er ist „Mr. Cismar“. Seit 2007 ist der 40-jährige Mitglied im Verein und hilft mit seinem großen Engagement. Zunächst schnürte er selbst die Schuhe für die Grömitzer, anschließend übernahm er als Cheftrainer. Pretzel führte das Team in die A-Klasse mit einem Schnitt von 2,5 Punkten, sowie 125 erzielten Toren. In den Folgejahren war er, wenn es drauf ankam zur Stelle. So übernahm er 2021 in der Rückrunde für fünf Spiele. Auch diese Saison saß er bereits einmal auf der Bank, als Michael Bergmann berufsbedingt fehlte. Gegen die FT Preetz gab es einen Sieg unter seiner Regie. Doch er stand nicht nur als Coach zur Verfügung, sondern beteiligt sich seit 2020 im Vorstand, kümmert sich liebevoll um die Plätze und betreibt den Kiosk bei Heimspielen. Zudem coachte er jüngst die Benefizmannschaft „Gastrokicker“. In den ersten Tagen seiner neuen, alten Aufgabe, stand vor allem Teambuilding im Fokus. Es gab am Freitagabend einen Mannschaftsabend. Als geschlossene Einheit ging es also ins erste Spiel. Dort gastierte ausgerechnet der Ligaprimus aus Gremersdorf. Nach einem Fehlstart und dem teilweise ärgerlichen 0:3-Rückstand, fand er die richtigen Worte und hauchte dem Team neuen Mut ein. Cismar kam nochmal ran und verpasste nur hauchdünn die Aufholjagd, sodass es am Ende 2:3 stand Auffällig war die trotz der zuletzt schweren Wochen, gute Stimmung beim Aufsteiger. Der Auftritt nach der Pause machte Hoffnung aus Sicht des SCC.
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