Malente – Die SG Bösdorf/Malente spielt eine richtig gute Saison. Nach Jahren im Niemandsland der Kreisliga Ost stehen sie nun auf einem zufriedenstellenden vierten Platz. Von einem potenziellen Aufstieg möchten sie nichts hören, denn primär geht es um den Klassenerhalt. Dies betonte Trainer Ismet Nac bereits mehrfach, doch mit den unteren Plätzen werden sie wohl nichts zu tun haben. Im Verein gab es in den vergangenen Wochen allerdings viel Arbeit, denn der Coach, der seit sieben Jahren im Verein tätig war, wird die SG im Sommer verlassen. Es braucht einen Nachfolger, und dieser wurde nun bereits vorgestellt. Für die Rückrunde freut man sich zudem über zwei Neuzugänge.
Einer für vorne, einer für hinten
Die Arbeit von Ismet Nac in den vergangenen Jahren beim SV Fortuna Bösdorf war ohne Frage sehr erfolgreich. Das Team der SG Bösdorf/Malente wurde über Jahre weiterentwickelt, und nun kommen sie nicht nur durch starken Kampf, sondern sind fußballerisch um einiges besser geworden. Sie setzten in dieser Saison mehr auf spielerische Lösungen, und das macht sie nochmals stärker als in den vergangenen Jahren. Dabei wäre vielleicht sogar noch mehr als der vierte Platz möglich gewesen. Denn der im Sommer als Top-Transfer verpflichtete Lucas Paulauskas fehlte einen Großteil der Hinrunde aufgrund einer Verletzung. War er allerdings einsatzbereit, traf er konstant. In dieser Saison wird er jedoch nicht mehr zum Einsatz kommen, denn eine schwere Verletzung plagt den jungen Offensivspieler. Die anderen Spieler aus dem vorderen Drittel ließen sein Fehlen allerdings kaum spüren, denn vor allem ein starker Leo Korn sowie Thore Meyer erwiesen sich als Goalgetter. Dennoch verstärkte sich die SG nun doppelt und freut sich über zwei neue Gesichter. Florian Bruckschlögl kommt von der FSG Saxonia, wo er in der Hinrunde sechsmal in der Verbandsliga auf dem Platz stand. 2018 spielte er bereits für ein Jahr unter „Isi“ Nac in Bösdorf, nun kehrt der 29-jährige Innenverteidiger zurück und wird dem Team noch mehr Erfahrung und Stabilität bringen. Für den TSV Stein lief Bruckschlögl mehrfach in der Landesliga auf. Der zweite Neue soll vorne noch mehr Gefahr erzeugen. Torben Plogmann ist sein Name, und er kommt vom TV Grebin. Beheimatet ist er im Mittelsturm. In der Vergangenheit spielte er bereits für Malente und blieb dem Verein trotz seines Wechsels nach Grebin erhalten, da er dort die D-Jugend des TSV Malente trainiert. Nun bietet er ganz vorne neue Optionen für das Trainerteam um Nac und Obmann Stefan Schümann. Letzterer sagte über den Rückkehrer: „Torben ist ein pfeilschneller Stürmer und kommt vom TV Grebin. Mit ihm hoffen wir, den Ausfall von Lucas Paulauskas kompensieren zu können.“
Ab Sommer: Nac-Nachfolger gefunden
Im Sommer endet die Ära von Erfolgscoach Ismet Nac. Nach knapp sieben Jahren wird er sein Amt bei der SG Bösdorf/Malente niederlegen. Für den Verein galt es also, sich nach einem Nachfolger umzuschauen, und dieser wurde gefunden. Man bedient sich bei einem Ligakonkurrenten, der sich ebenfalls gut weiterentwickelt hat. Der neue Mann ist ein Trainertalent aus der Region, der erst im Sommer seine Spielerkarriere beendete. Benjamin Berger, aktueller Trainer der SpVgg Putlos, wird ab dem 1. Juli 2025 die SG übernehmen. Es ist eine große Überraschung, denn Berger beerbte erst im Sommer Wolfgang Ruge nach langer Amtszeit an der Strandstraße. Dort stellte sich für den Coach keine einfache Aufgabe, doch bisher erfüllte er diese gut. Die Defensive wurde komplett stabilisiert, denn die SpVgg ist eine der stärksten der Liga. Stefan Schümann, Ligaobmann von Bösdorf/Malente, sagte über den Nachfolger von Nac: „Wir sind absolut davon überzeugt, dass er sportlich und auch menschlich zu uns passt und die erfolgreiche Arbeit von Isi nahtlos fortsetzen wird. Wir freuen uns, so schnell eine gute Lösung gefunden zu haben.“ Es könnte sehr gut passen zwischen Berger und dem aktuellen Tabellenvierten. Er ist ein junger, moderner „Laptop-Trainer“, der sehr kommunikativ an der Seitenlinie steht und ein absoluter Fußballfachmann ist. Ausgestattet ist der Neue mit der Trainer-B-Lizenz. Sportlich möchte er eigentlich schon fußballerisch agieren, doch an Kampf sowie unangenehmen, giftigen Zweikämpfen wird es höchstwahrscheinlich nicht mangeln.
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