Bernd Hofmann (HSV-Vorstandsvorsitzender)
Foto: Lobeca/Gettschat

Hamburg – Der Burgfrieden hat nicht lange beim Hamburger SV gehalten. Nachdem der Zweitligist sich personell berappelt und sich zu Beginn der Saison neu und gut aufstellte, wird es am heutigen Sonnabend vermutlich den großen Knall geben. Die „Causa Jatta“ hat man menschlich und zusammen überstanden. Aber der HSV wäre nicht der HSV, wenn er nicht ständig das Haar in der Suppe suchen würde. Hoffmann gegen Boldt und Wettstein heißt die neue Challenge, die man im Volkspark seit Wochen mitmacht.

Verhältnis stark gestört

Der Aufsichtsrat soll nun darüber entscheiden, wie es weitergeht und vor allem mit wem. Die Protagonisten heißen dieses Mal Bernd Hoffmann (Vorstandsvorsitzender), Jonas Boldt (Sportvorstand) und Frank Wettstein (Finanzvorstand). Die beiden Bereichsvorstände stehen dem Vorsitzenden gegenüber. Es gibt Streit um angebliche Kompetenzüberschreitungen seitens Hoffmann. Vor zehn Tagen kam das ans Licht. Der 57-Jährige soll zu weit gegangen sein. Sogar von Indiskretion und Vertrauensbruch ist die Rede. Alleingänge Hoffmanns habe es womöglich gegeben. Ein Beispiel soll ein Gespräch zwischen dem Vorstandsvorsitzendem und Mäzen Klaus-Michael Kühne gewesen sein, wo es um die Namensrechte des Stadions ging. Boldt erfuhr davon anscheinend erst aus den Medien darüber. Eine weitere Zusammenarbeit steht auf dem Spiel und damit auch die sportliche Zukunft des HSV.

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt
Foto: Lobeca/Gettschat

Machtwort oder Ende?

Das Kontrollgremium bat alle zu Einzelgesprächen. Diese fanden am vergangenen Mittwoch statt. Danach wurde keine Entscheidung gefällt. Diese ist nun für heute (28. März) um 11 Uhr angedacht. Wer muss gehen oder gibt es doch ein Machtwort der Güte des Aufsichtsrates?

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Kühne gießt Benzin ins Feuer

Von außen wird der Volkspark zusätzlich befeuert. Kühne spricht sich für einen Wechsel an der Spitze der Rothosen aus. Er sähe lieber Vereinspräsident Marcell Jansen an der Spitze der Fußball-AG, der Hoffmann beerben soll. Der 34-Jährige gilt schon lange als Favorit Kühnes, ziert sich allerdings und ist nicht scharf auf den Posten. Er sieht sich eher im HSV e.V. in der Führungsposition. Wohlwissend, dass der Vorstandsvorsitzende ständig „unter Beschuss“ steht – sei es von innen oder außen… der HSV wäre eben nicht der HSV, wenn es nicht ständig Unruhe geben würde.

Es wird immer schlechter

Es scheint fast wie eine Daily Soap, die von Mal zu Mal schlechter erscheint. Dazu läuft am Sonntagabend passend in der ARD die letzte Folge der Lindenstraße. Das Ende nach 34 Jahren…

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