
Lübeck – Eine Ära neigt sich dem Ende zu: David Senghore, dienstältester Spieler des FC Dornbreite, wird den Verein nach der laufenden Saison verlassen. Nach neun Jahren beim Klub hat sich Senghore schweren Herzens dazu entschlossen, den nächsten Schritt zu gehen und Abschied vom aktiven Spielbetrieb zu nehmen.
Schichtsystem ein Faktor
Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht, wie er in einem persönlichen Statement erklärt. „Ich habe lange darüber nachgedacht, und es fiel mir wirklich sehr schwer“, so Senghore. Letztlich sei der Spagat zwischen Beruf und Fußball nicht mehr zu bewältigen gewesen. „Dreimal Training in der Woche und dann noch mein Job – auf Dauer war das nicht mehr vereinbar. Nach der Nachtschicht direkt ins Training oder danach zur Arbeit – das hat mein Körper auf Dauer nicht mehr mitgemacht.“
Fast zehn Jahre
Trotz der Schwere dieser Entscheidung blickt Senghore mit Stolz auf seine Zeit beim FC Dornbreite zurück: „Fast zehn Jahre im selben Verein – das macht mich schon ein wenig stolz. Es war eine gute Zeit.“ Er bedankte sich herzlich bei Verein und Mitspielern für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte, dass der FC Dornbreite immer ein Teil von ihm bleiben werde.
„Identifikationsfigur“
Auch der Verein würdigt seinen langjährigen Spieler. Sebastian Hippel, Abteilungsleiter des Vereins, hebt hervor: „Sengho war ein Dauerbrenner, der deutliche Spuren hinterlassen hat. Fast eine Dekade lang war er das Gesicht unserer ersten Herrenmannschaft.“ Für ihn sei Senghore eine echte Identifikationsfigur, die am Steinrader Damm stets willkommen bleibe.
Erfahrung pur
Der 34-Jährige kommt insgesamt auf 120 Oberliga-Einsätze für den FCD, bei denen er an 17 Tore direkt beteiligt war. Acht mal war er selbst erfolgreich, neun mal legte er vor. Im vergangenen Jahr durfte der Innenverteidiger als Kapitän den Kreispokal in die Lüfte strecken. Über 25.000 Minuten riss Senghore bisher in seiner Karriere ab. Die Erfahrung und die Führungsqualitäten werden dem FCD ligaunabhängig sicherlich fehlen.
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Bildquellen
- Senghore: Lobeca/Jan Kirschner
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