Nach Phönixer 3:0-Sieg: Lob vom Gegner – Hoxha zu null

Klassenerhalt rückt immer näher

Phönix macht alles klar: Haris Hyseni legt nach einer starken Einzelaktion auf Sebastian Pingel zum 3:0-Endstand gegen SSV Jeddeloh auf. Foto: Lobeca/Andre Porath

Lübeck – Ein 3:0 und viele strahlende Gesichter gab es nach dem Phönix-Sieg gegen den SSV Jeddeloh am Sonntag auf dem Buniamshof. Die Lübecker sammelten die nächsten drei Zähler für den Klassenerhalt in der Regionalliga. Dabei war es ein absolut verdienter Heimerfolg für die Adler.

Sebastian Pingel (1. FC Phönix Lübeck), war an einem Tor beteiligt und erzielte eines selbst, freut sich. Foto: Lobeca/Andre Porath

Jeddeloh-Trainer gratuliert: „Verdienter Sieg“

So sah es auch Jeddelohs Coach Daniel Nolan. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sagte der gebürtige US-Amerikaner: „Wenn man 3:0 gewinnt, ist es auch ein verdienter Sieg und dazu gratuliere ich. Wir hatten gute Gastgeber und waren gute Gäste haben vor der Halbzeit ein gutes Geschenk dagelassen. Die erste Halbzeit ging klar an Phönix. Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir noch ein bis zwei Gegentore mehr bekommen hätten. In die zweite Hälfte haben wir ein paar Ambitionen reingenommen. Da hat man gesehen, was in der Mannschaft steckt, denn sie hat sich nicht aufgegeben. Uns war klar, dass uns ein sehr sprintstarker Gegner erwartet, das hatten wir schon analysiert. Was uns nicht bewusst war, war der Platz, der unfassbar schlecht. Das soll keine Ausrede sein, denn der Gegner hat auch darauf gespielt, aber das war schon etwas anderes.“

Trainer unter such: Oliver Zapel (Phönix) bekommt nach dem Spiel Glückwünsche von Daniel Nolan (SSV Jeddeloh), links FCP-Pressesprecher Dirk Brestel. Foto Lobeca/Andre Porath

Zapel: „3:0 liest sich ganz gut“

Sein Gegenüber Oliver Zapel, Trainer des 1. FC Phönix Lübeck resümierte: „Wir hatten eine richtig gute erste Halbzeit und kurz vor dem Tor noch die Sorge, dass wir mit einem 0:0 in der Kabine sitzen. Dann kam das 1:0 und da hat man gesehen, dass man das kleine Spielglück durch die Arbeit der vergangenen Wochen erzwungen haben. Das hatten wir gegen HSV II und VfB Lübeck nicht. Der SSV Jeddeloh hat dann alle Kräfte mobilisiert und da uns der Wind etwas ins Gesicht weht, umso erfreuter war es, dass wir den Ball zum 2:0 über die Linie quetschen konnten. Danach sah es etwas geschmeidiger aus. Wir wussten aber auch, dass wenn ein Anschlusstreffer fällt, es noch mal ganz haarig werden kann. Den dritten Treffer so herauszuspielen und das bei den Platzverhältnissen macht uns nochmal froh. Wir waren genauso überrascht vom Platz. 3:0, das liest sich schon mal ganz gut.“

Morten Knudsen (Phönix) muss verletzt vom Platz. Foto: Lobeca/Andre Porath

Pechvogel Wurr verletzte ich beim Abschlusstraining

Einen Glückspilz und einen Pechvogel gab es zusätzlich. Für Hendrik Wurr, der sich im Abschlusstraining am Knie verletzte, durfte Morten Knudsen von Beginn ran. Der Däne verletzte sich allerdings zur Mitte der ersten Halbzeit und wurde ausgewechselt. Zapel lobte Kapitän Nico Fischer, der „über Nacht nochmal eine neue Position gelernt hat“. Fabian Graudenz bekam eine starke Kopfschmerzattacke und blieb zur Pause in der Kabine.

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Kenny Korup (Phönix Lübeck) setzt sich gegen Alex Chiarodia (SSV Jeddeloh) durch. Foto: Lobeca/Andre Porath

„Wir waren stabil“

Richtig gute Laune hatte FCP-Torwart Andrea Hoxha. Er spielte zum ersten Mal zu null. Seit seinem Wechsel im Winter gelang ihm das zum ersten Mal, seinem Vorgänger Kevin Tittel in der Zeit davor viermal. Zapel sprach von einem „Novum für den 1. FC Phönix“. Hoxha selbst meinte danach zu HL-SPORTS: „Für mich persönlich war das Ergebnis sehr wichtig, denn das haben wir die vergangenen Spiele nicht geschafft. Heute waren wir stabil und haben nichts zugelassen. Wenn wir es in den nächsten Spielen so weiterzumachen, dann werden diese auch gut aussehen.“ Dabei hatte er bis auf einen Pfostentreffer und einen Schuss, der knapp an seinem Tor vorbeisegelte, nicht viel zu tun. „Es ist auch mal gut, wenn man nichts zu tun hat. Wenn es so weitergeht, dann wäre ich zufrieden“, so der 22-Jährige.

Torwart Andra Hoxha (Phönix Lübeck) hatte wenig zu tun. Foto: Lobeca/Andre Porath

Sonntag geht es nach Bremen

In der kommenden Woche müssen die Adler wieder reisen. Es geht am Sonntag zum FC Oberneuland nach Bremen, der in Norderstedt eine 1:2-Niederlage erlitt und aktuell Tabellenvorletzter ist. Phönix führt die Abstiegsrunde an.

Der 2. Spieltag in der Abstiegsrunde (12./13.3.)

Heider SV – BSV Rehden 0:3
Eintracht Norderstedt – FC Oberneuland 2:1
Phönix Lübeck – SSV Jeddeloh 3:0
Altona 93 – Lüneburger SK 1:1
SV Drochtersen/Assel – HSC Hannover 3:0
FC St. Pauli II spielfrei

Die Tabelle

1.1. FC Phönix Lübeck1221 : 1523
2.FC Eintracht Norderstedt1220 : 1021
3.SV Drochtersen/​Assel1111 : 721
4.SSV Jeddeloh1018 : 1119
5.FC St. Pauli II1115 : 1116
6.Lüneburger Sport-Klub Hansa1010 : 1013
7.BSV Rehden1019 : 1812
8.Altona 931213 : 2011
9.HSC Hannover107 : 1510
10.FC Oberneuland109 : 149
11.Heider SV1210 : 225
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