Lübeck – Schon am Mittwoch machte es der SC Rapid klar – das Halbfinale im Kreispokal der Hansestadt. Donnerstag folgten dann noch Fortuna St. Jürgen, TSV Travemünde und Eichholzer SV in das Feld der letzten vier Mannschaften mit Siegen gegen ihre Gegner im Viertelfinale.
Wiedersehen im Pokal
Vor dem Pokalspiel 1876 Lübeck gegen den Eichholzer SV gab es ein Wiedersehen alter Weggefährten von 76 Liga-Manager Jens Offen. ESV-Betreuer Bernd Weidemann (Betreuer beim Lübecker SC), Mo Özkaya (Spieler beim SC Rapid), Björn Weidemann (Spieler beim LSC und SC Rapid) und letztlich Trainer Sebastian Wenchel (Spieler beim SC Buntekuh und spielender Co-Trainer beim SC Rapid).
Die Stimmen
SC Rapid – Eintracht Groß Grönau 3:0 (1:0)
Christian Arp (Rapid): „Normal muss Grönau in der ersten Hälfte durch eine Großchance in den Anfangsminuten in Führung gehen. Aber dieses Mal hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite und konnten kurz vor dem Pausenpfiff in Führung gehen, was uns sehr in die Karten spielte. Denn Grönau hat ein sehr starkes und schnelles Umschaltspiel aus ihrem Mittelfeldpressing heraus und musste nun das Spiel in die Hand nehmen, womit sie Probleme hatten. Aufgrund der starken zweiten Halbzeit unseres Teams geht der Sieg auf jeden Fall in Ordnung und war verdient. Jetzt haben wir einen Monat lang mal kein Pokalspiel und das ist auch mal schön. Die Konzentration ging diese Woche auch vorher schon eher auf das Ligaspiel in Neustadt, wo wir an diesem Sieg natürlich anknüpfen wollen.“
Henning Meins (Grönau): „Nach einem guten Beginn mit mehreren hervorragenden Tormöglichkeiten flachte unser Spiel Mitte der ersten Halbzeit deutlich ab. Mit Fehlpässen und vielen verlorenen Zweikämpfen machten wir den Gegner stark. Nach einem Fehler im Spielaufbau kurz vor der Pause geraten wir in Rückstand. Davon konnten wir uns leider nicht mehr erholen. Die Mannschaft mit dem größeren Willen hat das Spiel verdient gewonnen.“
Türkischer SV – Fortuna St. Jürgen 1:2 (0:0)
Mustafa Bayrak (TüSV): „Wir hatten viele angeschlagene Spieler, weshalb wir Spieler von der 2. Herren hochziehen mussten für das heutige Pokalspiel gegen Fortuna. Nichtsdestotrotz haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, trotz einiger Ausfälle. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit das Spiel entscheiden können, aber haben wieder einige Chancen liegen gelassen. Anfang der zweiten Halbzeit sind wir zwar durch Sergen Tarim verdient in Führung gegangen, aber haben diese Führung nicht klug zu Ende gespielt, irgendwann ließ bei dem ein oder anderen auch die Kraft nach. Da kam Fortuna besser ins Spiel und haben ihre Chancen gut ausgenutzt und sind als Sieger von Platz gegangen. Wir gratulieren Fortuna für den Sieg und wollen uns nun auf die Liga konzentrieren.“
Andre Meese (Fortuna): „Nach einer zerfahrenen Anfangsphase hatte der Türkische SV in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel, ohne dabei ganz klare Torschüsse herauszuspielen. Lediglich einige Distanzschüsse konnten sie aufs Tor bringen. In der zweiten Halbzeit kommt der Gastgeber dann etwas frischer ins Spiel und erzielt das 1:0. Allerdings haben die Jungs eine klasse Mentalität an den Tag gelegt und diesen nicht unverdient egalisieren können. Nach dem Ausgleich hatten wir dann deutlich mehr vom Spiel, da auch die Luft beim Gegner etwas nachließ. Nach einem Standard kurz vor Schluss konnten wir dann das Spiel für uns entscheiden und freuen uns nun auf ein Pokalhalbfinale am Kalkbrenner.“
ATSV Stockelsdorf – TSV Travemünde 0:4 (0:1)
Enad Salih (Stockelsdorf): „Es war von Anfang an klar, dass wir auf einen Spielstarken Gegner treffen, daher haben wir versucht über die Zweikämpfe ins Spiel zu kommen und ich denke, dass dies uns über weite Strecken sehr gut gelungen ist. Gerne hätten wir ein Ehrentor durch unsere Chancen geschossen, aber ich denke, dass Travemünde das sehr gut verteidigt hat – dementsprechend wünsche ich Travemünde weiterhin viel Erfolg. Am Sonnabend erwartet uns der nächste gute Gegner aus der Liga – ich bin davon überzeugt davon, dass wir erfolgreich das Spiel gestalten werden, wenn wir die gleiche kämpferische Leistung anrufen wie an dem heutigen Pokalabend. Wir bedanken uns bei unseren Zuschauern, die und kraftvoll unterstützt haben, gerade die 2. Herren und die Damen-Mannschaft.“
Sven Mielke (Travemünde): „Souveräner Auftritt der Monte-Kicker. In einem guten Spiel von unserer Seite kam von Beginn an nie der Gedanke auf, das Spiel aus der Hand zu geben. Gegen mutige Stockelsdorfer haben wir es allerdings verpasst, frühzeitig das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Wir freuen uns über den Einzug ins Halbfinale.“
Lübeck 1876 – Eichholzer SV 0:4 (0:2)
Jens Offen (1876): „Am Ende steht ein verdienter Sieg für den ESV zu Buche, wobei Trainer Michael Ahrens die Truppe gut eingestellt hat. Der Gast musste lange warten, bis er zu guten Anschlüssen kam. Unsere Truppe hat läuferisch und kämpferisch alles in die Waagschale gelegt und überzeugt – das wird uns für die Meisterrunde das nötige Selbstbewusstsein geben.“
Sebastian Wenchel (Eichholz): „Verdienter Sieg für uns! 76 hat sich über die gesamte Spielzeit tapfer gewehrt. Jedoch hatten wir über die 90 Minuten die volle Kontrolle und haben kaum etwas zugelassen. Wir wünschen 76 alles Gute für die Saison. Maurice Bröker macht mit einem Schuss aus 40 Meter in den Winkel das Tor des Tages.
Die letzten vier Mannschaften unter sich
Im Halbfinale geht es Anfang Oktober (6.10.)weiter. Dort kommt es zum Landesliga-Duell zwischen Travemünde und Eichholz sowie der Partie am Kalkbrenner Fortuna St. Jürgen gegen SC Rapid.