Nach Rot-Tritt: Aaron Opoku „suspendiert“ sich selbst – wechselt HSV-Youngster noch?

Öffentliche Entschuldigung bei Instagram – Tim Walter hofft

Hamburg – Das gibt es auch eher selten: Aaron Opoku hat den Hamburger SV darum gebeten, derzeit nicht am Training der Profis teilzunehmen. Der Verein teilte am Montag das in Form „um seine Gedanken zu sortieren“ mit. Die „BILD“ zitiert Trainer Tim Walter wie folgt: „Aaron hat sich selbst ein wenig herausgenommen. Weil er am meisten über seine Aktion enttäuscht ist, am meisten darunter leidet. Es ist legitim von seiner Seite aus, dass er sagt, dass er in den nächsten Tagen ein wenig abschalten muss.“

Opoku entschuldigt sich öffentlich

Zwei Tage nach dem üblen Tritt-Attacke gegen Fabian Holland in der Zweitliga-Partie des HSV gegen Darmstadt 98, gab der 23-Jährige auf seinem Instagram-Kanal eine Erklärung ab: „Ich entschuldige mich nochmal öffentlich, weil das was mir am Freitag passiert ist, nicht in den Profisport gehört, aber ich habe meinen Emotionen Überhand gewinnen lassen, was das Ganze trotzdem nicht entschuldigt. Ich werde jegliche Konsequenzen tragen und komme trotzdem stärker wieder. Ich mache Fehler und lerne daraus. Ich danke der Mannschaft und allen um mich rum, die mir Mut zusprechen und mich positiv unterstützen.“

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Seit elf Jahren beim HSV

Opoku stand in den vergangenen Jahren stets auf der Kippe, wurde immer wieder ausgeliehen und spielte für Hansa Rostock, Jahn Regensburg und VfL Osnabrück. Verkaufen wollte man ihn nicht, aber Spielpraxis sollte er sich holen. Das schien gut zu funktionieren, denn in diesem Jahr schien es besser für den gebürtigen Hamburger bei den Rothosen zu laufen, deren Trikot er seit seinem zwölften Lebensjahr trägt. In dieser Saison kam er bereits auf vier Einsätze unter Walter, so viel wie vorher noch nie bei den HSV-Profis. Nun könnte das wieder vorbei sein. Zwischen sechs bis acht Spiele Sperre könnte er vom DFB-Sportgericht aufgebrummt bekommen. Damit wäre der Linksaußen quasi wieder raus aus der Mannschaft.

Neue Leihe oder ganz verkaufen?

Möglich, dass er noch einmal verliehen wird. Der 1. FC Kaiserslautern soll bereits länger Interesse an dem früheren U20- und U19-Nationalspielers von Deutschland zeigen. Allerdings buhlt der österreichische Bundesligist Rapid Wien um Opoku. Walter ließ durchblicken, dass er sich bei der Mannschaft entschuldigte und hofft für ihn, dass es „normal weitergeht“.

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