Nach zweieinhalb Jahren Kampf: Trauriges Ende einer Karriere

Maurice Litka ist mit 27 Jahren Sportinvalide

Maurice Litka in der Reha. Foto: Unternehmenskommunikation BGKH

Rostock – Mit 27 Jahren beendet Maurice Litka seine Profi-Karriere. Der Flügelspieler bestätigte nun, dass ein Knorpelschaden so stark sei, dass er nicht mehr für seinen aktuellen Verein F.C. Hansa Rostock auflaufen wird. Der Vertrag wäre in diesem Sommer sowieso ausgelaufen. Eine Verlängerung stand nicht im Raum.

Nach Kreuzbandriss kam der Knorpelschaden

Am 16. Dezember 2020 verletzte sich Litka im Drittliga-Spiel mit den Mecklenburgern beim FC Ingolstadt nach rund einer Stunde. Diagnose Kreuzbandriss, Operation und eine lange Pause. Der gebürtige Hamburger war auf dem besten Weg wieder zurück auf das Feld, doch dann die nächste Hiobsbotschaft. Im Aufbautraining zog er sich einen Knorpelschaden zu. Und nun das Profi-Aus.

Profifußball mit 83 Einsätzen

19 Mal spielte Litka in der 2. Bundesliga, noch für den FC St. Pauli. Hinzu kommen 64 Einsätze ein Stockwerk tiefer für KFC Uerdingen, Preußen Münster und die Rostocker, wo er seit 2020 unter Vertrag steht.

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„Ich muss mir jetzt Gedanken um meine Zukunft machen“

„Die eine Sache ist das Knie, die andere die mentale Seite, mit der ich seit Jahren kämpfe. Ich wollte es lange Zeit nicht wahrhaben, aber ich muss mir jetzt Gedanken um meine Zukunft machen“, sagte Litka in der „BILD“, wo er seine Sportinvalidität bestätigte.

Praktikum bei Hansa

Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann wird aber trotz keines neuen Vertrags nicht in der Luft hängen. Beim F.C. Hansa wird er nach seinen nachgeholten Flitterwochen ein Praktikum machen und in verschiedene Abteilungen reinschnuppern. Litka: „Vielleicht geht es Richtung Marketing. Oder ich schule zum Reha-Trainer um. Damit habe ich ja in den letzten Jahren genügend Erfahrungen gesammelt.“

Dankbarkeit bei Hamburger

Ein trauriges Ende eine Profi-Karriere, die bereits praktisch vor zweieinhalb Jahren endete. „Ich bin dankbar, dass ich den Fußball zum Beruf machen durfte. Deswegen würde ich dem Sport gern in anderer Form erhalten bleiben“, so Litka abschließend.

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