Nach zwölf Minuten bereits auf der Siegerstraße – Vorjahresfinalist tut sich schwer

Halbfinalisten komplett

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6. September 2024 13:25

Mannschaft TuS Hartenholm — Der TuS Hartenholm tat sich lange Zeit schwer. Foto: Niklas Runne

Schackendorf – Die letzten beiden verbliebenen Halbfinalisten im Kreispokal Segeberg stehen fest. Am Dienstagabend kam es zum Kreisliga-Duell zwischen dem SV Schackendorf und der Bramstedter TS. Die Ausgangslage versprach eigentlich eine relativ ausgeglichene Angelegenheit, doch dem war nicht so. Deutlich enger wurde es am Donnerstag, denn der Favorit tat sich durchaus schwer.

Früh ist alles klar

Der SV Schackendorf gilt in der Kreisliga Süd als einer der Favoriten auf den Titel. Die Mannschaft hat eine Menge Qualität und verfügt über einen echten Unterschiedsspieler. Manuel Carvalho kam vom SV Todesfelde, wo er im vergangenen Jahr einer der Leistungsträger in der Landesliga-Mannschaft war. Nun zog es ihn überraschend zwei Ligen tiefer. Doch der Start in die Liga verlief eher durchwachsen. Die ersten beiden Spiele wurden gegen den SSC Hagen II (1:3) und die SG Dänisch-Müssen (1:3) verloren. Es folgten allerdings drei Siege, darunter zwei deutliche, sodass man wieder in die Spur kam. Im Pokal dagegen zeigte man, was in ihnen steckt. Ein 11:1 gegen Ligakonkurrent Dänisch-Müssen, sowie einen 9:0-Sieg gegen Landesligaabsteiger SV Henstedt-Ulzburg brachten sie ins Viertelfinale. Dort wartete am Dienstagabend die Bramstedter TS. Der Verbandsligaabsteiger kam gut in die neue Kreisligasaison und gewann alle vier Spiele. Im Pokal schaltete man Wakendorf (5:1) und Teutonia Alveslohe (3.1) aus. Mit Spannung ging man also ins Spiel, doch bereits früh sollte die Partie entschieden sein. Kristian Jensen (2.) eröffnete den Abend mit der Führung des SV Schackendorf nach nicht einmal 120 Sekunden. Sieben Minuten später legte Bendix Tietz (9.) nach und öffnete die Tür fürs Halbfinale. Bramstedt hatte an diesem Abend kaum eine Chance gegen einen starken und souveränen Gegner. Dieser machte nach zwölf Minuten durch Carvalho (12.) bereits so gut wie alles klar. Es war ein Schock für BT, denn so hätten sie sich den Pokalabend nicht vorgestellt. Positiv für die sie war allerdings, dass die Heimmannschaft mehrere Gänge herunterstellte und in den Verwaltungsmodus wechselte. So war es zur Pause nur ein 3:0. Zur Pause wechselte Bramstedt gleich dreifach. Es kamen Kaan Yesillkaya, Jonah Gaertner und Ardian Ilazi. Es sollte noch einmal minimale Hoffnung geerntet werden, doch erneut Jensen (51.), sowie Elyes Ajlani (56.) machten endgültig den Sack zu. Das Halbfinalticket war bereits gebucht, doch man spielte es seriös weiter. Erneut Carvalho (73.), sowie Tietz (87.) sorgten für den 7:0-Heimsieg. Eine deutliche Klatsche im Duell der Kreisligisten. Schackendorf zog nach bereits zwölf Minuten dem Gegner den Zahn und ebnete den Weg für einen souveränen und ungefährdeten Sieg im Kreispokal-Viertelfinale. Der Gegner des SVS sollte am Donnerstagabend zwischen der SG Blau-Rot Holstein und TuS Hartenholm ermittelt werden.

Mit einem blauen Auge davongekommen

Im Duell zwischen der SG Blau-Rot Holstein und dem TuS Hartenholm, gab es einen klaren Favoriten. Der letztjährige Finalist und Aufsteiger in die Landesliga sollte bei einem Kreisligisten gastieren. Es war ein Spiel mit „David-gegen-Goliath“-Charakter. Hoffnung durfte den Gastgebern der Saisonstart des Gegners machen. Hartenholm startete nämlich mit vier Niederlagen in die Landesliga-Saison und musste sich früh unten einordnen. Am vergangenen Wochenende allerdings feierte man mit einem 3:1-Sieg gegen den SC Rönnau den ersten Dreier der neuen Spielzeit. Der Underdog konnte aus den ersten fünf Spielen, sieben Zähler holen. Somit steht man nach zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen auf dem neunten Tabellenplatz. Dabei sorgte man mit einem Torverhältnis von 14:11 für eine Menge Spektakel. Nun ertönte am Donnerstagabend der Anpfiff in Großenaspe. Hartenholm tat sich schwer und war im ersten Durchgang nicht zwingend das bessere Team. Dementsprechend war es trotz des Ligenunterschiedes eine offene Partie. Kurz vor der Pause traf dann Felix Zielinski (40.) zur Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel brauchte es eine Reaktion des Landesligisten. Thorben Glabbatz und Leon Novak kamen zur zweiten Hälfte. Die Gäste kamen nun besser ins Spiel und glichen aus. Trainer Martin Genz hatte ein goldenes Hänchen, denn mit Glabbatz (70.) brachte er den Torschützen zum 1:1-Ausgleich ins Spiel. Nun schwamm die SG Blau-Rot und der Favorit war am Drücker. Es ging in die letzten Minuten und nun sah Malte Rieve die Gelb-Rote Karte. Man war wenige Minuten vom Elfmeterschießen entfernt, doch dazu kam es nicht. Ein Eigentor von Torhüter Andre Koop brachte den Last-Minute-Sieg für den Vorjahresfinalisten.