Hamburg – Aufstieg verpasst, Hauptsponsor futsch und Mäzen Klaus-Michael Kühne lässt sich vermutlich wieder bitten, spielt solange erst einmal vermutlich beleidigt… Der Hamburger SV wäre nicht der Hamburger SV, wenn es nicht jeden Tag etwas Neues geben würde, wer mit oder gegen wen und wer sich nun wieder zu Wort meldet. Neben Ex-Trainern, ehemaligen Spielern oder verflossenen Funktionären melden sich dieses Mal die Fans zu Wort.
„Castaways“ machen mobil
Die Ultras wollen keine Namensvergebung des Stadions. Das Volksparkstadion soll weiterhin Volksparkstadion heißen. „Unsere Standpunkte sind klar: Wir werden keinen anderen Namen als VOLKSPARKSTADION akzeptieren. Wir werden keinen Mix aus VOLKSPARKSTADION und Sponsorennamen akzeptieren. Wir werden kein Umbenennen von Tribünen oder anderen Teilen des Stadions akzeptieren“, schreibt die Ultra-Gruppierung „Castaways“ auf ihrer Facebookseite.
HSV soll wieder Vorreiter sein
Dazu wird der Hinweis gegeben, dass Aufsichtsrat und Vorstand „sich darüber im Klaren sein sollen, wieviel von ihrer Entscheidung über einen neuen Stadionnamen abhängt“. Ebenfalls heißt es in dem Statement: „Für den HSV bietet sich nun seit sehr langer Zeit die Möglichkeit, sich von „strategischen Partnern“ und Geldgebern loszulösen. Ziel muss es sein, wieder eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen und ein neues Selbstbild zu schaffen. Der HSV war im deutschen Fußball trauriger Vorreiter beim Verkauf des Stadionnamens. Nun kann der HSV wiederum Vorreiter sein, wenn es darum geht, eine Gegenrichtung einzuschlagen.“
Von AOL bis Kühne
Das riecht nach Konfrontation, denn der Zweitligist braucht dringend Geld. Vor 19 Jahren war der HSV der erste Verein im Land, der seinen Stadionnamen verkaufte. Damals war die AOL-Arena“, die für sechs Jahre. Danach folgten fünf Jahre „HSH Nordbank Arena“ und weitere fünf Jahre „Imtech Arena“. 2015 erwarb Kühne den Namen und seitdem heißt es wieder Volksparkstadion. Marcell Jansen, Jonas Boldt und Frank Wettstein sind also gefragt, wie sie das Problem lösen.
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