Hamburg – Zwei Abgänge und eine neue Rothose sind das Ergebnis vor dem Transferschluss beim Hamburger SV. Verstärkt hat sich der Zweitligist mit dem französischen U18-Nationalspieler William Mikelbrencis. Abgegeben hat man im Volkspark Maximilian Rohr (auf eigenen Wunsch) auf Leihbasis zum SC Paderborn und Aaron Opoku (verkauft an den 1. FC Kaiserslautern).
Keine Zukunft für Opoku
Dass Opoku geht, stand bereits kurz nach seinem Platzverweis in der Partie gegen Darmstadt 98 vor knapp zwei Wochen fest. Für endet das HSV-Kapitel endgültig – nach elf Jahren. Jonas Boldt: „Aaron ist mit seinem Wechselwunsch auf uns zugekommen. Wir haben dann in sehr offenen Gesprächen gemeinsam seine sportliche Situation und Perspektive analysiert und sind zu dem Ergebnis gelangt, dass es für alle Beteiligten sinnvoll ist, das Angebot des 1. FCK anzunehmen. Wir wünschen Aaron für seine sportliche und private Zukunft alles Gute.“
Rohr wollte weg
Bei Rohr war der Sportvorstand überrascht und sagt: „Maxi ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, wechseln zu möchten. Das hat uns ein Stück weit gewundert. Aufgrund der aktuellen Kaderkonstellation haben wir uns dazu entschieden, ihm den Wunsch erfüllen zu können, weil wir gesagt haben, wir brauchen hier am Ende nur Jungs, die auch bereit sind, den Weg hier gemeinsam zu gehen.“
Zehnmal für Frankreichs Junioren
Die Verpflichtung von Mikelbrencis war überfällig, denn der 18-Jährige ist Rechtsverteidiger und dort stand bisher nur Moritz Heyer alleine da. Nach Jean-Luc Dompe ist der zehnfache Junioren-Nationalspieler der zweite Franzose bei den Hamburgern. Er kommt vom FC Metz und unterschrieb einen Vierjahresvertrag.
Neuzugang soll in dieser Saison weiterhelfen
„William steht sehr gut für unseren Weg, mit jungen Spielern erfolgreich weiterzuarbeiten. Er ist uns insbesondere in der letzten Saison aufgefallen, als er schon mit Einsätzen in der ersten französischen Liga für Furore gesorgt hat. Er ist ein Spieler, der für modernen Fußball steht, der so spielt, wie wir uns das auf der Position vorstellen. Er wird sicherlich noch etwas Zeit brauchen, um sich einzugewöhnen. Wir planen mit ihm langfristig, weil wir hier in Hamburg etwas aufbauen wollen, aber wir erwarten auch, dass er nicht erst in den Folgejahren zum Einsatz kommt, sondern uns schon in dieser Saison weiterhelfen wird“, erklärt Vorstand Boldt.