Rostock – In der NOFV-Oberliga Nord hat sich der Rostocker FC in der vergangenen Woche trotz Tabellenführung von Trainer Vladimir Liutyi getrennt. Nach zwei Niederlagen in Serie war der gemeinsame Weg vorbei, da die Entwicklung der Mannschaft seit Wochen stagnierte. Einen Nachfolger für den Ukrainer präsentierte der Sportliche Leiter des RFC Christopher Stoll schnell. Mit Christiano Dinalo Adigo heuerte ein in Mecklenburg bekannter Trainer an. Der 49-Jährige war bis zum Sommer beim Verbandsligisten FC Anker Wismar. Seit 2013 war Adigo Coach für die Nordwestmecklenburger, holte mit den Hansestädtern die Landesmeisterschaft 2015 und blieb vier Jahre in der Oberliga, ehe man 2019 abstieg.
Erfolgreiche Familie Adigo
Im Folgejahr gewann er mit dem Team trotz eines Kaderumbruchs die „Corona-Meisterschaft“. Auf den Aufstieg verzichteten die Wismarer zu diesem Zeitpunkt allerdings. Der ehemalige beninsche Nationalspieler stand in seiner aktiven Kariere in Deutschland für die Kickers Offenbach, den 1. FC Lok Stendal und SSV Reutlingen unter Vertrag. 2007 beendete der Verteidiger sein Spielerdasein. Zwei von vier Kindern Adigos sind fußballerisch ebenfalls sehr aktiv. Sein ältester Sohn Ryan spielt diese Saison in der dritten Liga für die Würzburger Kickers. Tochter Gloria ist für den VfL Wolfsburg II (2. Frauen-Bundesliga) im Einsatz und sein jüngster Sohn kickt beim VfB Lübeck im Nachwuchs.
Guter Start
Sein erstes Spiel als neuer Trainer für die Rostocker gestaltete Adigo erfolgreich. Im Landespokalachtelfinale gewann er mit seinem neuen Club beim Verbandsligisten Penzliner SV mit 5:0 und zog somit ins Viertelfinale ein. Das erste Ligaspiel steht am kommenden Wochenende an. Dort erwartet der RFC den Ludwigsfelder FC.