Lübeck – Eine neue Spielgemeinschaft im Lübecker Süden soll durch die Vereine SC Rapid und SC Buntekuh entstehen. Das erfuhr HL-SPORTS exklusiv. Es scheint eine Idee, wobei weitere Clubs einsteigen könnten. Drei bis vier sollen noch dazu kommen. Das wäre eine neue breite Kraft für die Hansestadt. Wir fragten nach.
Schwarz bestätigt Gespräche
Beim SC Buntekuh sagte uns Fußballabteilungsleiter Markus Schwarz: „Ja es ist richtig, wir sind mit Rapid in Gesprächen und die waren bisher sehr positiv. Es gibt aber noch andere Vereine, auf die wir zugegangen sind.“ Dabei wollte „Blacky“ Namen noch nicht nennen.
Erstaunlich, denn Schwarz war bisher kein Freund von Spielgemeinschaften. Doch der Abteilungsleiter revidiert: „Naja, das ist so nicht ganz richtig. Wir haben im vergangenen Jahr schon unsere B-Jugend in die JFV Hanse gegeben, damit die Hanse am Leben bleibt. Dazu hatten wir vor Jahren schon mal den Gedanken mit Rapid was zusammen im Jugendfußball zu machen, was dann leider nicht zu Stande kam. Aber man muss hier ganz klar etwas unterscheiden zwischen anderen SGs oder einem JFV. Diese SG ist mit Nachbarn, wo die Kinder sowieso schon auf den gleichen Schulen sind. Hier müssen die Kids nicht von einer Stadtgrenze zur nächsten gefahren werden. Und für mich Persönlich ist für den Lübecker Jugendfußball eine JFV Emsland ein gutes Beispiel, wie Zusammenarbeit im Jugendfußball ausschauen kann.“
Rapid ist dabei
Der Partner SC Rapid begründet den Schritt des Zusammenspiels wie folgt: „Nachdem wir die Idee intern diskutiert haben, gab unser Vorsitzender Martin Armbruster grünes Licht die Gespräche online zu führen. Dazu trafen sich unser sportlicher Leiter Jugend Torben Haase und Bernd Armbruster als Jugendobmann, sowie Jan Fuhrmann als Jugendvorstand. Wir denken, dass wir mit einer Zusammenarbeit noch mal einen Schritt nach vorne machen können. Es gibt in unseren Stadtteilen eine Menge Potenzial, welches wir gemeinsam ausschöpfen können. Gerade im Bereich Infrastruktur, Know How und Erfahrung möchten wir den jugendlichen in Zukunft noch mehr bieten. Wir kennen das Viertel, die Jungs kennen sich seit Jahren und mal spielen sie bei Verein A und wechseln dann 400 Meter weiter zu Verein B. Die Jungs verbringen ihre Freizeit miteinander und besuchen sich bei den Trainings oder Spielen. Also kann man auch gleich eine Zusammenarbeit anvisieren. Auch die Verteilung könnte besser laufen da man jedem Jugendlichen Möglichkeiten schafft auf seinem Leistungsniveau zu spielen und jeder bekommt so auch Spielzeit. In punkto Ausbildung junger Spieler ist das unserer Meinung der richtige Schritt. Auch bei den Funktionären bestehen teilweise Freundschaften und gleiche Ideen, die dann zusammen verwirklicht werden könnten. Wir denken, dass die positiven Aspekte für alle Beteiligten deutlich überwiegen und würden uns freuen, wenn die nächsten Gespräche ebenso positiv verlaufen, wie sie es mit dem SC Buntekuh taten.“