Lübeck – Am vergangenen Wochenende war ich mal wieder in den Stadien unterwegs. Diesmal besuchte ich zwei brisante Derbys.
Hamburger Stadtderby
Am Freitag stand das Hamburger Stadtderby an, in dem der HSV beim FC St. Pauli zu Gast war. Das Spiel versprach eine gewisse Brisanz, was am sehr großen Polizeiaufkommen zu sehen war. Ich war als HSVer unterwegs. Es gab einen Fanmarsch zum Stadion am Millerntor, diesem schloss ich mich nicht an. Das Stadion öffnete 90 Minuten vor dem Anpfiff. Der Einlass verlief katastrophal.
Im Stadion angekommen, wurde zunächst einmal die Wurst getestet. Für 3,20 €, was für Profifußball sehr günstig ist, gab es eine gute Wurst, allerdings war das Brötchen nicht so gut. Die Stimmung war Top, Choreographien und Pyrotechnik gab es auf beiden Seiten. Das Spiel war nicht so gut, da wir verdient verloren.
Slaget om København
Das zweite Derby des Wochenendes war das Kopenhagen-Derby. In Dänemark ist die „Slaget om København“ zwischen Bröndby IF und dem Rekordmeister, dem FC Kopenhagen das größte Derby. In der Vergangenheit gab es in diesen Spielen immer wieder Ausschreitungen, was ein Gästefanverbot zur Folge hatte. Dementsprechend waren vom FC Kopenhagen keine Fans da. Rund um das Spiel gab es ein Fanfest mit Aktivitäten für Kinder und einigen Essenständen. Im Stadion gab es unter anderem Popcorn und Hot Dogs. Kurios zu sehen war, dass die vollen Bierbecher in einer Plastiktüte transportiert wurden. Das sehr fehlerbehafte Spiel ging ohne Choreo oder Pyro los und man merkte direkt, dass durch das Fehlen der Gästefans das Derby-Feeling fehlte. Zwar zündete man nach dem frühen Führungstreffer von Bröndby ein paar Bengalos, dabei blieb es aber auch. Sportlich gab es in der 98. Minute den Ausgleich der Gäste zum 1:1-Endstand.