Nur sieben Gegentore in einer Saison – VfB Lübeck überragt

U17-Trainer wirken zufrieden

Coach Oliver Stutzky. Archivfoto: sr

Lübeck – Die B-Junioren des VfB Lübeck spielt eine überragende Saison in der Oberliga, das Torverhältnis ist mit 85:7 mehr als beeindruckend. Folgerichtig steht die U17 auf Platz eins mit 12 Punkten Vorsprung. Ebenfalls in der Oberliga vertreten ist die U17 von JFV Lübeck. Sie spielten eine hervorragende Hinrunde, doch dann kamen Verletzungen und Krankheiten dazu. Die Rückrunde lief nicht ganz, wie gewünscht. Dennoch belegt der JFV den fünften Platz. Rang drei war das ursprüngliche Ziel.

Der Aufstieg wäre „sehr wichtig“

Oliver Stutzky, Coach der VfB-U17 zeigte sich stolz aus seine Jungs: „Wir haben einfach sehr gute Jungs, die immer Gas geben, im Training, im Spiel und es sich am Ende dann auch erarbeiten da zu stehen, wo sie stehen.“ Die A-Jugend der Grün-Weißen spielt schon in der Regionalliga. Nun soll auch der B1 dieser Schritt gelingen. „Die U19 spielt ja bereits in der Regionalliga, was sehr gut ist. Wir wollen diesen Schritt diese Saison ebenfalls gehen. Im Spiel gegen Holstein Kiel konnten wir sehen, wie groß der Unterschied zwischen der Oberliga und der Bundesliga ist. Insgesamt haben wir zwar ein gutes Spiel gemacht, das Tempo und die Intensität ist aber nochmal etwas ganz Anderes. Außerdem werden Fehler gnadenlos bestraft. Damit die Jungs, die zukünftig in der U17 bei uns spielen, aus diesen Fehlern und auch durch das höhere Spielniveau lernen können, wäre der Aufstieg in die Regionalliga sehr wichtig“, so Stutzky.

„Wir wollen eine Serie starten“

Leif Krause ist für die U17 des JFV Lübeck zuständig. Auch er machte ein Kompliment an seine Jungs: „Das Kalenderjahr 2023 war das Erfolgreichste, was wir jemals hatten. Wir haben nur zwei Niederlagen im ganzen Jahr gehabt. Es gab im Sommer bei uns einen Umbruch, das hat etwas gedauert aber nach kurzer Zeit hatten wir einen riesen Lauf… und dann kam die Kälte.“ Er fuhr fort: „Wir waren gut oben mit dran und dann folgte eine Hiobsbotschaft nach der Anderen. Fast jede Woche haben mindestens fünf wichtige Jungs gefehlt.“ „Mit der Situation im Jahr 2024 sind wir nicht so zufrieden, konnte diese aber durch die Verletzungen und Krankheitsfälle nicht so stark beeinflussen“, so Krause weiter. Im Blick hat er ebenfalls die Zukunft: „Wir haben eine sehr positive Mannschaft, die Moral ist top. Wir wollen wieder eine Serie starten und wollen die Saison auf Platz drei oder vier beenden. Ich glaube mehr geht immer, aber dann hätten wir nicht so viel Pech haben dürfen.“

Lübecker Teams bereits gesichert

Ein Blick in die Landesliga, wo ebenfalls der VfB Lübeck an der Spitze steht. JFV Lübeck II und JSG Concordia befinden sich im gesicherten Mittelfeld. Die Jungs von der Lohmühle haben allerdings noch einen weiten Weg zu gehen, um den Aufstieg perfekt zu machen. Aktuell haben sie zwei Punkte Vorsprung vor Platz zwei. Lukas Dresbach, Trainer der U16 des VfB macht sich keinen Druck: „Grundsätzlich ist der Erfolg einer Saison im Leistungsfußball des Jugendbereiches nur sekundär an der Tabellensituation abzulesen. Es geht für uns immer darum, möglichst viele Jungs in die nächste Mannschaft zu bringen und sie individuell und im kollektiven Verhalten weiterzuentwickeln. Die Entwicklung bedingt gewissermaßen auch den sportlichen Erfolg und das gelingt uns in dieser Saison extrem gut.“ Ihm ist ebenfalls bewusst, dass eine gewisse Konstanz in diesem Alter nahezu unmöglich ist: „Im Jugendfußball sind die Schwankungen der Formkurven nicht zu missachten, da die Jungs zu großen Teilen immer noch in der Pubertät sind und der Aufwand aus Schule und vier mal Training pro Woche enorm sind. In diesem Zusammenhang bin ich grundsätzlich schon zufrieden mit der Saison und der aktuellen Situation.“

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„Ehrlichkeit und Transparenz“

Der Coach verriet HL-SPORTS sein Erfolgsgeheimnis: „In Bezug auf die Arbeit im Jugendfußball ist mir die Atmosphäre mit der Mannschaft enorm wichtig. Einerseits sollten die Jungs mit der richtigen Einstellung und Disziplin bei der Sache sein, andererseits sollte es am Ende des Tages immer noch Spaß machen und auch eine gewisse Lockerheit in den Einheiten herrschen. Zusätzlich ist mir eine gute Beziehung zu meinen Spielern wichtig, weil Vertrauen eine große Basis der Entwicklung ist. Fußball findet meines Erachtens zur Hälfte am Fuß statt und zur anderen Hälfte im Kopf.“ „Um den Spielern dort zu helfen ist es wichtig, die nötige Ehrlichkeit und Transparenz mit seinen Spielern zu haben, um ihnen auch bei der Entwicklung im Kopf helfen zu können. Zusammenfassend ist es mir immer wichtig nicht nur gute Fußballer auszubilden, sondern ihnen alle Facetten des Fußballes beizubringen, sie aber in ihrem jungen Alter auch noch menschlich zu formen“, so Dresbach weiter“

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