Paukenschlag beim Tabellenführer: Trainer tritt mit sofortiger Wirkung zurück

Aus privaten Gründen

Der TSV Gremersdorf steht derzeit an der Tabellenspitze, doch muss in Zukunft ohne seinen Trainer auskommen. Foto: Niklas Runne

Gremersdorf – Am Sonntagnachmittag gastierte der TSV Gremersdorf beim TSV Lensahn. Nach fünf Siegen und der Maximalausbeute zum Start musste man sich nun allerdings mit nur einem Punkt zufriedengeben. Ein spätes Gegentor schockte den Tabellenführer. Das Resultat sollte an diesem Tag allerdings in den Hintergrund rücken.

Schock beim TSV

Der TSV Gremersdorf ist derzeit auf Kurs. Aus den ersten fünf Spielen holte man 15 Punkte und grüßte von der Tabellenspitze. Nun ging es zum TSV Lensahn, wo ein Ausrutscher des ASV Dersau ausgenutzt werden sollte. Die „Keiler“ mussten sich am Sonnabend nämlich gegen die SG Doberstorf/P’hagen geschlagen geben. Den 0:1-Pausenrückstand im Jahnstadion, drehte man zwischenzeitlich zum 2:1. Man war auf Kurs, doch in der Nachspielzeit schockte Lensahn die Gäste mit dem Ausgleich. Man stand mit nur einem Punkt da, doch baute den Vorsprung dennoch auf vier Punkte aus. Die Ostholsteiner bleiben im sechsten Spiel ungeschlagen, doch im siebten wird einer nicht mehr dabei sein. Unmittelbar nach Abpfiff des Auswärtsspiels in Lensahn, verriet Ligaobmann Sven Puls HL-SPORTS: „Olaf Schlüter hat uns mitgeteilt, dass er aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung nach dem Spiel heute aufhört.“ Bereits am Morgen teilte Schlüter seinem Obmann diese Entscheidung mit. Es ist das Ende der Zusammenarbeit nach knapp 2,5 Jahren.

Gute Arbeit

Im Mai 2022 beerbte der damalige U19-Coach der SG Wagrien, den zurückgetretenen Andre Hack. Es sah nicht gut aus in der Verbandsliga. Schlüter, der eigentlich erst zur neuen Saison das Zepter in die Hand nehmen sollte, machte sich verfrüht an die Arbeit, doch der Abstieg konnte nicht mehr verhindert werden. Also wartete die Kreisliga, in der man direkt oben mitspielte. Im ersten Jahr hatte man das Nachsehen gegenüber starken Teams vom TSV Schönwalde und TSV Lütjenburg. So wurde man Tabellendritter. Im bekanntermaßen so schwierigen zweiten Jahr fehlte nicht viel. Vier Zähler verhinderten die Meisterschaft. Es waren vor allem liegengelassene Punkte aufgrund vergebener Chancen und einfacher Fehler. In den Aufstiegsspielen scheiterte man denkbar knapp am TSV Pansdorf II. So wurde es wieder nichts mit der Rückkehr in die Verbandsliga. Nun wartete das dritte Jahr und man ging als nochmal größerer Favorit in die Saison. Die gute Arbeit in Gremersdorf zeigte sich nicht nur mit zwei starken Spielzeiten, trotz verpasstem Aufstieg, sondern auch im Umfeld. Team, Trainer, Fans und eigentlich das ganze Dorf bildeten eine Einheit. Ein familiärer Verein wollte endlich hoch, doch die Vorbereitung verlief schwierig. Viele Ausfälle machten es nicht gerade einfach und so ging man nicht mit besten Voraussetzungen in die Saison. Dennoch erwischte man einen Top-Start und ist nach dem sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage, auf Kurs. Dies ist auch ein Resultat der Arbeit des Trainers.

Anzeige
Anzeige
Olaf Schlüter ist mit sorfortiger Wirkung zurückgetreten. Foto: Niklas Runne

Abschiedsworte

Das Kapitel ist nun allerdings vorbei und wenig überraschend fiel es dem ehemaligen Spieler der Gremersdorfer, der am Vortag noch für die dritte Herren selbst die Schuhe schnürte, alles andere als einfach. HL-SPORTS verriet er: „Es fiel mir überhaupt nicht leicht. Der TSV Gremersdorf ist und bleibt mein Herzensverein. Es war auch grade sehr schwer mich von den Jungs zu verabschieden. Ich kenne die meisten noch von meiner aktiven Zeit als Spieler, die anderen habe ich seit der A-Jugend als Trainer begleiten dürfen. Das sind alles exzellente Kicker und es hat mir unheimlich Spaß gemacht mit den Jungs den Weg zu gehen. Ein großes Dankeschön gilt auch dem TSV Gremersdorf, dass sie das Vertrauen in mich gesetzt haben die Mannschaft zu trainieren. Ich wünsche dem TSV Gremersdorf alles Beste und Erfolgreiche. Sie werden den Aufstieg schaffen, davon bin ich zu 100 % überzeugt.“

Welches Team wird Meister der Verbandsliga Süd?

  • SV Azadi Lübeck (29%, 175 Votes)
  • Türkischer SV (20%, 117 Votes)
  • Büchen-Siebeneichener SV (13%, 77 Votes)
  • Eintracht Groß Grönau (5%, 32 Votes)
  • VfL Oldesloe (5%, 29 Votes)
  • TSV Travemünde (5%, 29 Votes)
  • TSB Bargteheide (4%, 22 Votes)
  • SVG Pönitz (3%, 19 Votes)
  • SG Breitenfelde/Mölln (3%, 18 Votes)
  • SG VRB Concordia (3%, 17 Votes)
  • Sereetzer SV (3%, 16 Votes)
  • FC Ahrensburg (3%, 15 Votes)
  • TSV Pansdorf II (2%, 12 Votes)
  • TSV Trittau (2%, 9 Votes)
  • SV Hamberge (1%, 8 Votes)
  • S.I.I. Elmenhorst (0%, 1 Votes)

Total Voters: 596

Wird geladen ... Wird geladen ...
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -