Hamburg – Das Top-Spiel der 2. Bundesliga am Sonntag zwischen dem Hamburger SV und Arminia Bielefeld endete torlos. Die beiden Clubs verschafften sich trotzdem mehr Luft auf den dritten VfB Stuttgart. Die Schwaben verloren in Kiel mit 2:3 und haben nun einen Punkt Rückstand auf den HSV. Am kommenden Donnerstag muss Hamburg nach Stuttgart.
Je drei Wechsel vor dem Anpfiff
HSV-Coach Dieter Hecking stellte doch um und ließ Beyer, Samperio und Jatta auf der Bank. Kittel war trotz anstehender Geburt seines ersten Kindes in der Startelf. Dazu durften Harnik und van Drongelen von Beginn an ran. Bei Bielefeld tauschte Uwe Neuhaus ebenfalls dreifach vor dem Anpfiff. Kunze, Soukou und Weihrauch ersetzten Brunner (Gelbsperre), Clauss und Seufert.
Starker HSV zum Start
Nach fünf Minuten rutschte Kunze vor dem eigenen Strafraum aus. Pohjanpalo war zur Stelle und scheiterte aus 17 Metern an Ortega. Der Bielefelder Torhüter musste zwei Minuten später erneut retten, als Harnik aus halbrechter Position abzog. Das hätte es schon fasst für die Hausherren gewesen sein können. Auf der anderen Seite nutze die Arminia zwei Eckbälle nicht. Die nächste gute Möglichkeit ging wieder das Hamburger Konto als Harnik (14.) am Fünfmeterraum nur noch die Fußspitze heran bekam und Ortega erneut eingriff. Der Zweitplatzierte war bisher das klar bessere Team und setzte die Ostwestfalen unter Druck.
Klos mit der einzigen Chance
Bielefelds erste Möglichkeit gab es In der 27. Minuten. Da setzte sich Soukou gegen Leibold und van Drongelen im Strafraum durch und brachte das Leder zu Klos, der allerdings aus Nahdistanz in Heuer Fernandes seinen Meister fand. Der Tabellenführer war inzwischen im Volkspark angekommen. Die Gäste ließen den Hamburgern nun auch nicht mehr so viel Platz, doch Hunt (34.) versuchte es aus der Ferne durch die Lücke. Ortega tauchte ab und hielt den Schuss fest. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel und so trennten sich beide Mannschaften vorerst torlos.
Kittel ans Außennetz
„Papa“ Kittel hatte 30 Sekunden nach Wiederanpfiff die nächste große Chance auf die Führung, doch Volley traf er nur das Außennetz. Er bereitete auch das nächste dicke Ding vor. Hinter seine Flanke brachte Pohjanpalo (48.) nicht genügend Druck in den Kopfball. Der verfehlte das DSC-Tor nur ganz knapp. Bielefeld stand wieder stark unter Druck. Die Rothosen zeigten über weite Strecken ein exzellentes Kurzpassspiel und stellte den Gegner damit immer wieder vor Probleme.
Vierfachwechsel nach einer Stunde
Hecking wechselte zum ersten Mal. Hinterseer und Kinsombi ersetzten Pohjanpalo und Dudziak (60.). Kurz danach tauschten auch die Gäste Voglsammer und Clauss waren ab der 65. Minute in der Partie.
Leibold trifft den Pfosten
Das Anrennen der Gastgeber blieb weiter erfolglos. Unfassbar, dass Leibold (67.) aus fünf Metern per Kopf nur den Pfosten traf. Harniks Flanke war perfekt, doch der Linksverteidiger nutzte den vielen Platz nicht zum 1:0. Von dem Bielefeldern war nicht allzu viel zu sehen. Nur der eingewechselte Schipplock machte sofort auf sich aufmerksam, als er in Heuer Fernandes hineinlief. Der HSV-Keeper konnte allerdings weiterspielen. Mit den frischen Offensivkräften kam mehr Entlastung ins Spiel des Spitzenreiters. Voglsammer (75.) fackelte nicht lange, blieb aber an einem Hamburger hängen. Jatta (76.) kam danach für Harnik und sollte noch einmal Schnelligkeit nach vorne bringen.
Zittrige Nachspielzeit
Doch stattdessen hätte Klos (78.) aus der Drehung Gas getroffen. Die Fäuste von Heuer Fernandes gingen hoch und verhinderten Arminias Führung. Gegenüber schaffte es Vagnoman (82.) nicht genügend Druck hinter seinen Schuss bekommen. Es wurde dramatisch Richtung Schlusspfiff, denn die Arminen suchten den Weg nach vorne. Es wurde gefährlich und ging hin und her. Die Nachspielzeit war angebrochen und da hatten beide Teams zuletzt eher schlechte Karten. Letscherts Schuss aus 30 Metern war die letzte Szene vor dem Abpfiff. Ende im Volkspark und keine Tore im Top-Spiel.
HSV-Trainer enttäuscht
Hecking sagte danach bei Sky: „Das Ergebnis stellt uns überhaupt nicht zufrieden. Das Spiel musst du gewinnen. Wir waren die bessere Mannschaft.“
Statistik:
Hamburger SV – DSC Arminia Bielefeld 0:0
Tore: keine
Hamburg: Heuer Fernandes, van Drongelen, Dudziak (60. Kinsombi), Kittel, Hunt, Pohjanpalo (60. Hinterseer), Leibold, Harnik (76. Jatta), Letschert, Vagnoman, Fein
Bielefeld: Ortega Moreno, Pieper, Nilsson, Weihrauch, Hartherz, Klos, Yabo (65. Voglsammer), Kunze (73. Schipplock), , Prietl, Soukou (65. Clauss), Hartel
27.Spieltag:
Nürnberg – Aue 1:1
Heidenheim – Wiesbaden 1:0
Darmstadt – St. Pauli 4:0
Sandhausen – Regensburg 0:0
Osnabrück – Hannover 2:4
Hamburg – Bielefeld 0:0
Kiel – Stuttgart 3:2
Karlsruhe – Bochum 0:0
Hannover – Dresden (3.6.)
Tabelle 1. DSC Arminia Bielefeld 27 51 : 25 53 2. Hamburger SV 27 50 : 30 46 3. VfB Stuttgart 27 44 : 33 45 4. 1. FC Heidenheim 27 35 : 29 44 5. SV Darmstadt 98 27 35 : 33 39 6. FC Erzgebirge Aue 27 38 : 36 38 7. Holstein Kiel 27 43 : 42 38 8. SpVgg Greuther Fürth 26 39 : 35 37 9. Hannover 96 26 38 : 39 35 10. SSV Jahn Regensburg 27 38 : 44 34 11. FC St. Pauli 27 34 : 36 33 12. VfL Bochum 1848 27 43 : 45 32 13. VfL Osnabrück 27 35 : 40 30 14. SV Sandhausen 27 31 : 36 30 15. 1.FC Nürnberg 27 35 : 47 30 16. Karlsruher SC 27 35 : 46 28 17. SV Wehen Wiesbaden 27 33 : 45 28 18. SG Dynamo Dresden 25 25 : 41 24
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