Lübeck – Zufriedene Gesichter beim 1. FC Phönix Lübeck gab es in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag, denn die Adlerträger wurden beim Hallenmasters in Kiel vor rund 8.000 Zuschauern Zweiter. Im Finale erwies sich Liga-Konkurrent Weiche Flensburg als zu stark und gewann mit 2:0. Einen Titel räumte dafür Andrea Hoxha ab. Er wurde zum besten Torwart gekürt. Hier geht es zum Turnierbericht.
Hyseni: „haben uns zurückgekämpft“
Phönix-Kapitän Haris Hyseni sagte danach zu HL-SPORTS: „Wir sind sehr schlecht ins Turnier gestartet und haben uns dann zurückgekämpft. Das waren zwei herausragende Siege in der Vorrunde und dann noch im Halbfinale. Da haben wir eine Schippe draufgelegt. Direkt danach kam das Finale ohne viel Pause zu haben. Mit dem zweiten Platz können wir aber zufrieden sein.“
Zapel: „Es gab viele Schulterklopfer“
Cheftrainer Oliver Zapel machte es deutlicher: „Das war ein sehr bewegender Abend für uns von Phönix. Am Ende war es sicherlich ein Tiefschlag mit dem verlorenen Finale. Das fühl sich zunächst immer furchtbar an, allerdings können wir mit ein bisschen Abstand sehr stolz sein, auf das, was wir von Phönix Lübeck in der Halle gesehen haben. Eine durchwachsene erste Vorstellung gegen Eichede, wo wir keinen Rhythmus hatten. Dann ein Donnerwetter in der Kabine und danach lief es wie geölt. Wir haben in den darauffolgenden drei Spielen 14 Tore erzielt. Das war sehr souverän, sehr engagiert und auch hochverdient der Einzug ins Finale. Dort sind uns allerdings die Körner ausgegangen. Vielleicht war es davor auch ein wenig überpaced. Wir mussten einfach anerkennen, dass Weiche mit Nadj einen herausragenden Spieler in ihren Reihen hat, der uns mit zwei Toren den Pott aus den Händen geschossen hat. Wir hatten abseits des Feldes einen fantastischen Support von unseren Fans, für den wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Auch von dort kam ausnahmslos positive Resonanz, ob des gezeigten Auftritts unserer Mannschaft. Es gab viele Schulterklopfer, die sich jetzt als Lob anfühlen. Wir sind nicht zu 100 Prozent zufrieden, sind aber trotzdem glücklich Bestandteil dieser gelungenen Veranstaltung sein durften.“
Salomon: „Todesfelde aus der Halle geschossen“
Für Sportdirektor Frank Salomon wurde es nichts mit dem Sieg nach 2019 (damals noch als Trainer mit Strand 08). Er meinte: „Die Niederlage zu Beginn war der richtige Wachmacher. Drückend überlegen, aber ein Fehler und du verlierst. Danach kamen wir ins Rollen, schöne Tore, im Halbfinale, Todesfelde aus der Halle geschossen und zufriedene Fans. Im Finale war es eng, Weiche hatte das nötige Glück. Glückwunsch an das Siegerteam. Wir sind absolut zufrieden.“
Test gegen Dynamo
Damit ist die Hallensaison nach dem einzigen Auftritt für die Adler bereits beendet. Nach der Rückkehr in der Nacht, ist am heutigen Sonntag (8.1.) frei. Ab Montag heißt es wieder Doppelschichten schieben und am kommenden Mittwoch steht der erste Freiluft-Test. Dynamo Schwerin kommt zum „Flugplatz“. Gespielt wird um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz.
