Phönix-Konkurrenz: Zwischen Missverständnissen, Trainerwechseln und einer Werder II-Rettung

Regionalliga Nord in Bewegung

Torsten Gütschow (M.) und sein Co-Trainer Sebastian Kmiec noch zusammen beim Bremer SV. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Während es beim 1. FC Phönix Lübeck noch entspannt zugeht und gerade einmal die ersten beiden Neuzugänge bekanntgegeben wurden, ist man anderenorts wieder kräftig dabei – und auch der Verband hatte anscheinend eine spannende Idee.

Bremer SV steht hinter seinem Spieler: „keine rassistische Äußerung“

Angefangen beim Bremer SV, wo man am Freitag eine Stellungnahme herausgab, in der sich der Verein klar hinter seinen eigenen Spieler stellt, der wegen einer angeblichen rassistischen Beleidigung gegen Teutonias Marcus Coffie für den “Abgang“ des Gegners mitten im Spiel gesorgt haben soll. Die Hamburger verließen das Feld und die Partie am letzten Spieltag wurde abgebrochen. „Wir weisen darauf hin, dass wir als Verein auch weiterhin unserem Spieler und den sich in unmittelbarer Nähe des Vorfalls befindlichen Mitspielern glauben, die versichern, dass es zu keiner rassistischen Äußerung kam. Wir gehen deshalb von einem Missverständnis aus. Das bedeutet explizit nicht, dass wir die Aussage von Marcus Coffie nicht ernst nehmen“, teilten die Bremer mit. Der Norddeutsche Fußballverband (NFV) wertete die Begegnung übrigens für den BSV, der sich damit in die Abstiegsrelegation rettete, diese gewann und somit den verspäteten Klassenerhalt feierte.

Kein neuer Vertrag: Info per Telefon im Urlaub

Bei den Bremern ging es gleich einen Tag später weiter, denn der Vertrag von Trainer Torsten Gütschow wurde nicht verlängert. Sein Nachfolger wurde mit Sebastian Kmiec sofort präsentiert. Der Co-Trainer ist seit einem halben Jahr an der Weser aktiv und beerbt seinen bisherigen Chef. Gütschow wurde in seinem Urlaub informiert, dass er in der kommenden Spielzeit nicht mehr am Panzenberg tätig sein wird. Zu “Radio Bremen“ sagte er: „Die Art, mir die Entscheidung telefonisch mitzuteilen, hat mich überrascht. Ich habe schon vieles erlebt, das ist enttäuschend.“

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Richard Krohn wechselt innerhalb der Regionalliga. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Von Teutonia zum HSV

Ebenfalls einen neuen Übungsleiter sucht gerade der FC Teutonia 05 Ottensen. Nachdem man sich kurz vor Saisonende von Chefcoach David Bergner. Nun wurde der Vertrag mit Co-Trainer Richard Krohn (eigentlich bis 2024) einvernehmlich aufgelöst. Teutonias Sportlicher Leiter Liborio Mazzagatti meinte dazu: „In erster Linie sind wir Richard dankbar für seine geleistete Arbeit in den vergangenen zwölf Monaten. In einem gemeinsamen Gespräch sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht sinnvoll ist.“ Bei Krohn hinterließ das vermutlich wenig Traurigkeit, denn er steht in der neuen Saison beim Stadtnachbarn Hamburger SV II hinter Pit Reimers an der Seitenlinie.

Werder Bremen II steigt endgültig ab

Zurück an die Weser. Laut “Deichstube“ hätte es fast eine Rettung von Werder Bremen II gegeben. Nach Informationen des Blogs kam beim NFV die Idee auf, den Absteiger in der Regionalliga trotz des sportlichen Abstiegs in der 4. Liga starten zu lassen, so dass die Staffel mit 19 Teams in die Saison gegangen wäre. Dieser Plan wurde allerdings vom Präsidium verworfen. Der Bundesliga-Nachwuchs war durch den Spielabbruch der Partie Bremer SV gegen Teutonia und die damit verbundene Wertung zu Gunsten des Stadtnachbarn in die Bremen-Liga abgestiegen.

Meppen sucht sich noch

Beim SV Meppen ist man noch mit der Planung nach dem Abstieg aus der 3. Liga beschäftigt. Vor Montag soll es keine Klärung für den zukünftigen Kader in der Regionalliga Nord geben.

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1 Kommentar

  1. Oliver Zapel ist für mich einer von bester Trainer in der Regionalliga. Er ist Fußball verrückt, vielleicht die beide Nachwuchs Mannschaften waren zu viel für ihm. Das hat ihm viel Kraft gekostet. Ich hoffe er wird schnellstmöglich wieder sein Trainer Tätigkeit für ein gute Verein üben.
    Wie gesagt ich wünsche Oliver Zapel alles gute

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