Hamburg – Der 1. FC Phönix Lübeck zeigte in der Regionalliga-Partie gegen FC Teutonia 05 zwei Gesichter und drehte das Ergebnis nach 0:2-Halbzeitrückstand. Durch den 3:2-Erfolg klettern die Adlerträger wieder auf Platz zwei und erhöhen den Druck auf Hannover 96 II.
Teutonia wirkt abgezockter
Die ersten zehn Minuten waren geprägt von langen Ballbesitz-Phasen der Gäste. Die erste Chance von Teutonia saß direkt. Nach einem Konter hatte Phönix erst Glück, dass ein Hamburger nur den Pfosten traf, im Nachsetzen sorgte allerdings Michael Igwe (10.) für die Führung der Hausherren. Kurz darauf hätte Igwe auf 2:0 stellen müssen. Max Sprang parierte jedoch mit dem Fuß und klärte zur Ecke. Die Adlerträger hatten richtig Probleme in der Anfangsviertelstunde. Danach kamen die Lübecker besser rein. Hyseni hatte die erste Gelegenheit, sein Schuss wurde abgeblockt. In der Folge hätten hingegen die Teutonen wieder treffen müssen. Erneut rettete Sprang und hielt sein Team im Spiel. Und schon wieder ein Konter von Ottensen. Die Abseitsfalle der Lübecker kam zu spät und so stand Nick Gutmann (31.) frei vor dem Tor. Er blieb Cool, tunnelte Sprang und stellte auf 2:0. Kurz vor der Pause hätte Phönix treffen müssen. Der Kopfball von Hartwig ging an die Latte und die Gäste gingen frustriert in die Pause. Die Chancenverwertung war der große Unterschied in Durchgang eins.
Traum-Freistoß leitet Comeback ein
In der zweiten Hälfte setzten die Jungs vom Flugplatz das erste Ausrufezeichen. Den Konter spielten sie aber nicht gut genug aus. Es blieb beim 2:0. Johann Berger trat in der 52.Minute einen überragenden Freistoß, der zuerst an die Latte und von dort an den Fuß des Keepers ging. Die Kugel trudelte ins Tor, Phönix verkürzte. Der Druck wurde erhöht. Knudsen aus der Distanz, Fritzsche ebenfalls mit einem Abschluss. Teutonia musste aufpassen. Das Spiel wurde hitziger. Nach einem harten Zusammenprall wurde Leander Fritzsche (79.) freigespielt. Er tunnelte den hamburger Torhüter und glich aus. Obushnyi blieb mit einer Kopfverletzung liegen und musste behandelt werden. Für ihn ging es nicht weiter. Zehn Minuten hatten die Adlerträger noch, um das Ergebnis zu drehen. Die Kräfte ließen bei den Hamburgern nach und folgerichtig erzielte das Adigo-Team durch Michael Kobert (90.) den Führungstreffer. Dadurch, dass der Krankenwagen kommen musste – Obushnyi wurde abseits des Feldes weiter behandelt – gab es 15 Minuten Nachspielzeit. Wohlers bekam zum Schluss noch die Rote Karte nach einer Tätlichkeit gegen Hartwig. Der Frust saß tief und Teutonia sah in Person von Michael Igwe die zweite Rote Karte binnen zwei Minuten. Es kam alles zusammen für die Hamburger. Eine Willensleistung der Lübecker, die Comeback-Qualität bewiesen und erneut auf Platz zwei sprangen. Die Wechsel von Christiano Adigo musste man herausheben. Besonders Kobert und Lippegaus bereicherten das Phönixer Spiel und sorgten schließlich für den Sieg.
Die Tabelle1. Hannover 96 II 31 79 : 40 67 2. 1. FC Phönix Lübeck 30 75 : 31 62 3. SV Meppen 31 67 : 38 62 4. SV Drochtersen/Assel 30 47 : 39 52 5. Holstein Kiel II 31 58 : 49 51 6. VfB Oldenburg 31 57 : 43 48 7. Hamburger SV II 30 47 : 42 48 8. FC Teutonia 05 31 57 : 44 45 9. TSV Havelse 29 49 : 45 45 10. FC St. Pauli II 31 60 : 40 43 11. BW Lohne 30 46 : 46 41 12. FC Eintracht Norderstedt 31 53 : 61 37 13. Bremer SV 29 42 : 52 37 14. SC Weiche Flensburg 30 38 : 53 31 15. SSV Jeddeloh 30 35 : 58 30 16. Eimsbütteler TV 30 34 : 60 22 17. FC Kilia Kiel 30 31 : 73 16 18. SC Spelle-Venhaus 31 26 : 87 12
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