
Lübeck – Ein hart umkämpftes Spiel am Buniamshof vor 513 Zuschauern endete mit einem 4:1 (1:1)-Sieg für den 1. FC Phönix Lübeck gegen das Schlusslicht der Regionalliga Nord, Holstein Kiel II. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach – und hielt ein kurioses Tor bereit, das man so schnell nicht vergessen wird.
Zähe erste Hälfte
Von Beginn an tat sich Phönix schwer, die tiefstehenden Kieler zu knacken. Erst in der 35. Minute brach Stylianos Kokovas den Bann und brachte die Lübecker in Führung. Doch fast im direkten Gegenzug die große Chance für die Gäste: Elfmeter! Die Jungstörche nutzen die Gelegenheit und glichen aus. 1:1 zur Pause.
Slapstick pur
Nach dem Seitenwechsel kam Kiel II besser ins Spiel und Phönix wankte kurz, doch dann kam der Moment des Spiels – und vielleicht das Slapstick-Tor des Jahres. In der 60. Minute setzte sich Obina Iloka durch, umkurvte den Torwart, hatte freie Sicht auf das leere Tor und schob das Spielgerät an den Pfosten. Von dort sprang der Ball an einen Kieler Verteidiger – und von ihm ins Netz. Ein Tor, das für ungläubige Blicke und lautes Raunen auf den Rängen sorgte.
Kühler Kopf
Doch Iloka wollte es nicht dabei belassen. In der 75. Minute sorgte er für die Entscheidung: Ein einfacher Kopfball in die Spitze, der Stürmer war durch, blieb cool und schob das Leder ins Tor – diesmal ohne fremde Hilfe. Den Schlusspunkt setzte Leander Fritzsche (90.), der in nach seiner Einwechslung ein extrem feines Füßchen bewies. Kiel-Keeper Dogan kam raus und klärte den Ball, der Lübecker nahm den Kopf hoch und chippte die Kugel aus rund 20 Metern ins Tor. Am Ende ein verdienter Sieg für Phönix, auch wenn es gegen den Tabellenletzten schwerer war als erhofft.

Bildquellen
- Phönix – Kiel II: Lobeca/Andreas Knothe
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.