Lübeck – Am vergangenen Montag, pünktlich um 15 Uhr hieß es auf der „Landebahn 3“ am Flugplatz: Die Adler heben ab! Der 1. FC Phönix Lübeck startete für die Öffentlichkeit in die Saison, denn schon am Vormittag „nordete“ Cheftrainer Oliver Zapel seinen Kader für die bevorstehende Saison ein. In vier Wochen sollen alle fertig sein, um die Regionalliga 2022/2023 erfolgreich zu bestehen.
Sieben Neuzugänge dabei
Nach zwei Jahren Corona mit vielen Unterbrechungen und neuen Modi geht man davon aus, dass es in der kommenden Spielzeit nicht zu größeren Komplikationen kommt. Auch an der Travemünder Allee ist man sehr fokussiert und sucht nach wie vor nach Spielern, die die Adler verstärken. Sieben sind bereits gefunden, denn die Neuzugänge Jonathan Stöver (SV Eichede), Maximilian Grünberg (TSV Sasel), Luke Sendzik, Noah Dahaba (beide Eimsbütteler TV U19) und Anton Ihde (JFV Lübeck U19) waren alle an Bord. Und noch einer aus der A-Jugend-Bundesliga: Phil Kolvenbach (18 Jahre, ebenfalls Eimsbütteler TV) wurde als Torhüter-Verpflichtung gleich gefordert. Dazu wurde vor dem Trainingsauftakt bekanntgegeben, dass Kyrylo Matveev von Yarud Mariupol (Ukraine) zurück zum FCP wechselt, wo er schon 2019 und davor unter Sportdirektor Frank Salomon bei Strand 08, spielte.
Medizincheck am Mittwoch
Etwas überraschend gaben Dren Feka (Altona 93) und Tarec Blohm (SV Todesfelde) ihre Visitenkarte bei Phönix ab. Die beiden sind in Lübeck keine Unbekannten. Feka gehörte in der 3. Liga zum Kader von Stadtnachbar VfB Lübeck. Blohm war in der Grün-Weißen Reserve. Verträge sind zwar noch nicht unterschrieben. Zudem testete Zapel einen Franzosen und zwei Ukrainer. Hier sollen allerdings erst die Medizinchecks am heutigen Mittwoch (28.6.) und die kommenden Einheiten abgewartet werden, die in zwei Gruppen absolviert aufgeteilt sind.
Zapel fordert Mannschaft am ersten Tag
75 Minuten dauerte die zweite Einheit und so kam das Team am Montag auf insgesamt fast drei Stunden Training am ersten Tag. Zum Start gleich ein sattes Programm, doch überfordert schien niemand – etwas kaputt dafür schon.
„Phönix hat einen unheimlichen Zulauf“
Danach sagte Salomon über die Neuzugänge und Probespieler zu HL-SPORTS: „Dren Feka und Tarec Blohm haben sich bei uns vorgestellt und die nächsten Tage werden zeigen, ob sie länger bleiben. Bei Phil Kolvenbach ist alles klar und hat bei uns einen Vertrag bekommen. Man merkt es schon, dass Phönix einen unheimlichen Zulauf hat, weil wir nicht nur die Spieler aus dem obersten Regal aussuchen, sondern bei uns auch junge Talente, die in der Regionalliga Fuß fassen möchten, eine Chance bekommen. Es gibt nicht viele Vereine wie Phönix in der Region. Teutonia und VfB haben andere Ambitionen und einem anderen Spielermaterial und dann kommen schon die Proficlubs mit ihren Nachwuchsleistungszentren. Da setzen wir uns ein Stück ab und sind gerade für die jungen Spieler sehr interessant.“