Phönix-Matchwinner Farahnak „einfach hochgesprungen“

Adler sichern sich in der Nachspielzeit drei Punkte

Siegtreffer für Phönix Lübeck: Ebrahim Farahnak steigt am höchsten. Foto: Lobeca/Otto Kasch

Lübeck – Friede und Freude herrschten am Sonntagnachmittag am Flugplatz. Der 1. FC Phönix Lübeck stieß den „verflixten Bock“, wie Trainer Oliver Zapel die drei Heimpleiten zuvor betitelte, um. 2:1, Sieg gegen BSV Rehden und die ersten drei Punkte zuhause für die Regionalliga Nord im Sack. Und wie das zustande kam, war wieder spektakulär. Wie schon beim Auswärtssieg in Lohne hielt die Nachspielzeit her.

Farahnak als Matchwinner

Drei Minuten zeigte Schiedsrichter Daniel Piotrowski aus Buchholz (Niedersachsen) an und musste noch eine Minute draufgeben. Ein langer Einwurf von Sebastian Pingel brachte den Ball von der linken Seite lang in den Strafraum, wo der 1,94 Meter große Ebrahim Farahnak das Leder irgendwie mit dem Kopf erwischte und so an allen vorbei im Rehdener Kasten unterbrachte.

„Ich bin einfach hochgesprungen“

„Wir haben daran geglaubt und wir hatten in den vergangenen Wochen viel Pech in unserem Spiel. Nun wurden wir in der letzten Sekunde belohnt. Ich bin einfach hochgesprungen, den Kopf gedreht und dann war der Ball im Netz“, sagte Lübecks Matchwinner nach dem Schlusspfiff zu HL-SPORTS.

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Rehden-Coach enttäuscht

Mit einem „Glückwunsch zum Sieg“, begann Rehdens Coach Kristian Aramasic die Pressekonferenz und meinte zur Niederlage seiner Mannschaft: „Es gab Phasen, da waren wir besser und dann gab es Phasen, da war Phönix besser. Wir verschießen dann auch noch einen Elfmeter und so kommt alles zusammen. Wir waren zum Schluss die bessere Mannschaft und hatten hundertprozentige Chancen zum 2:1, die wir nicht machen. Wir wussten um die langen Einwürfe von Phönix und fahren mit leeren Händen nach Hause. Irgendwann dreht sich das Blatt und wir haben das Glück in letzter Sekunde.“

„Die Jungs hatten Schaum vor dem Mund“

Phönix-Trainer Zapel unterschrieb die Analyse seines Kollegen und fügte hinzu: „Wir haben uns am Ende in der Nachspielzeit aus dem Schlammassel herausgezogen. Wir haben alle Kräfte mobilisiert und sind mit dem letzten Einwurf “all in“ gegangen. Die Jungs hatten Schaum vor dem Mund und wollten das Ding dareinsetzen. Wir hatten es gestern genauso mit dieser Grundordnung trainiert. Heute fühlt sich Fußball so schön an, aber es war die vergangenen Wochen bittere Pillen geschluckt.“

Zwei dicke Brocken

Lange freuen ist allerdings nicht angesagt, denn am kommenden Freitag geht es zum Liga-Favoriten Weiche Flensburg und am Mittwoch danach steigt das Stadtderby gegen den VfB Lübeck.

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