Lübeck – 4:4 am Flugplatz, nach 2:0-Führung und 2:4-Rückstand. Der 1. FC Phönix Lübeck hat für ein Sonntags-Spektakel in der Regionalliga Nord gegen Hannover 96 gesorgt. Sich selbst noch zu einem Punkt zu retten, bedeutete gleichzeitig, dass die Adlerträger dem Stadtrivalen VfB Lübeck den Teppich für den Aufstieg ausgerollt haben. Die können nämlich am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Weiche Flensburg den Sekt schon kaltstellten.
„Normalerweise gewinnst du das Ding am Ende noch mit 5:4“
Phönix-Coach Oliver Zapel sagte nach dem wichtigen Punkt: „Das ist ein Spiel, auf dem man aufbauen kann. Das war eine unglaubliche Energie- und Willensleistung unserer Mannschaft, ein Spiel, das wir schon nach 20 Minuten gewonnen hatten und hätten noch höher führen können als nur 2:0. Dann zur Pause durch solche Kuriositäten 2:4 zurückzuliegen, das sind dann diese besonderen Spiele. Normalerweise gewinnst du das Ding am Ende noch mit 5:4, aber das haben wir uns aufgespart für die nächsten Wochen.“
„Wir brauchen noch fünf Punkte“
Doch der Punkt war vor allem wichtig, da die Konkurrenz im Abstiegskampf ebenfalls Zählbares mitnahm. Bis zu einem möglichen Relegationsplatz (14) sind es nur noch drei Zähler. Das weiß auch Zapel: „Die Moral ist immer da und wir können Fußball spielen. Wir gehören auch gar nicht in Zonen, in der wir uns gerade befinden, umso wichtiger war es diesen Punkt mitzunehmen. Das war ein gefühlter Sieg. Aber wir müssen festhalten, dass wir noch fünf Punkte brauchen, aber wenn wir so auftreten, dann habe ich kein Sorgen.“
Mittwoch zum Meisteranwärter
Am kommenden Mittwoch könnten die Phönixer schon wieder Schützenhilfe für die Grün-Weißen leisten. Es geht zum Nachholspiel beim Hamburger SV II. Der ist punktgleich mit dem VfB und selbst braucht man die Zähler für den Klassenerhalt.