Phönix-Serie reißt – Trainer und Sportdirektor ohne Worte

Niederlage bei Teutonia

Oliver Zapel (Trainer, 1. FC Phönix Lübeck) ist sauer. Archivfoto: Lobeca/Otto Kasch

Lübeck – Die vergangenen vier Spiele in der Regionalliga Nord war der 1. FC Phönix Lübeck ungeschlagen, zwei davon sogar siegreich und man stellte sich an einen Platz unter den fünf besten Teams zu ergattern. Nach dem Erfolg im Nachholspiel in der vergangenen Woche bei Werder Bremen II waren die Adler sogar hoch auf Platz sechs geflogen. Nun ist man wieder achter, weil es am Sonntag eine 1:2 (0:2)-Niederlage bei Teutonia Ottensen gab.

Adler in sieben Minuten erlegt

Die Begegnung im Schnelldurchgang: Knudsen und Krasniqi rasselten in der 7. Minute zusammen, der Lübecker musste später ausgewechselt werden – Verdacht auf Gehirnerschütterung. Dazwischen traf Teutonia zweimal ins Adler-Herz. Istefo legte beim ersten Tor für Lukowicz (10.) auf und machte das 2:0 sieben Minuten später selbst. Phönix war bedient und gab sich auch so, ohne Konzept. Auf der FCP-Bank wurde es laut Richtung Pause. Von dort kommt im zweiten Durchgang Hyseni und mehr Druck nach vorne. Der 30-Jährige sorgte für viel mehr Gefahr vor dem Gehäuse der Hausherren, doch vergab einen Kopfball aus fünf Metern (75.) links vorbei. Vier Minuten später lief es bei ihm besser per Volleyschuss zum Anschluss in Netz. Ciapa (87.) hätte den Ausgleich erzielen können, doch sein Versuch streift knapp am Kasten vorbei. Am Ende blieb es beim 1:2 aus Sicht der Gäste.

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„Irgendwann schien unser Mannschaftsbus endlich mal angekommen zu sein“

FCP-Coach Oliver Zapel sagte danach auf der Pressekonferenz: „Wir sind grauenhaft ins Spiel gekommen, vielleicht lag es an der Umstellung in der Viererkette. Wir waren mit dem 0:2 schon fast gut bedient. Irgendwann schien unser Mannschaftsbus endlich mal angekommen zu sein. Leider war es wieder einmal eine grausame erste Halbzeit von uns. Es ist schon das vierte Mal und es fällt mir schwer, das irgendwo herzuleiten, wenn man so ein gutes Spiel gemacht hat wie wir in Bremen. Und dann erleben wir das totale Kontrastprogramm in der zweiten Halbzeit, leider mit all diesen negativen Dingen, die uns auszeichnen. Das Chancenverhältnis war so eindeutig, dass es mindestens ein Unentschieden geben muss. Wir kriegen es einfach auch nicht hin, die zweite Halbzeit so zu gestalten, dass man ein Pünktchen mitnimmt. Verlieren ist für mich generell schwer, aber heute fast nicht verdaulich. Deswegen will ich mich dazu gar nicht weiter äußern.“

Wie gewonnen, so zerronnen

Vielleicht war das ein Grund dafür, dass weder Cheftrainer Zapel noch Sportdirektor Frank Salomon angefragte Statements zur Niederlage gegenüber HL-SPORTS abgaben. Fakt ist, dass der 1. FC Phönix Lübeck sich die guten Aufbauten der Vorbereitung und dem Sieg in Bremen mit dieser Niederlage wieder selbst einrissen. Am kommenden Wochenende geht es möglicherweise gegen ein Gegner mit der gleichen Kragenweite. Die Adlerträger sind am Sonnabend um 14 Uhr zu Gast beim BSV Rehden. Im Hinspiel gewann man zumindest knapp mit 2:1 gegen den aktuellen Tabellen-16.

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