Kisdorf – Diesen Donnerknall hat in der Landesliga niemand gewollt: Der SSC Phoenix Kisdorf zieht seine Mannschaft zurück und steht damit als erster Absteiger fest. Das teilte der Verein am Sonnabend mit. Zugleich präsentierten die Segeberger ihren neuen Cheftrainer. Dominik Fseisi wechselt aus Henstedt-Ulzburg an den Strietkamp und wird in der kommenden Saison eine neue Mannschaft formen.
Vorstand sieht keine Chance für die aktuelle Saison
„Nach langer Evaluierung und in Absprache mit den Spielern sowie dem Vorstand, sind wir zum schweren Entschluss gekommen, die Ligamannschaft aus dem aktiven Spielbetrieb der Landesliga Holstein in der Saison 2021/2022 zurückzuziehen. Eine andere Entscheidung ließ die aktuelle Kaderentwicklung nicht zu. Die verbleibenden Ligaspieler schließen sich der U23 an“, so Jens Fischer als 2. Vorsitzender des Vereins.
Fischer bedauert Entscheidung
Nach dem Rauswurf des bisherigen Cheftrainers Boris Völker zum Jahreswechsel gab es zu viele Kündigungen von Spielern. Diese Lücke kann nun nicht geschlossen werden. Fischer zu HL-SPORTS: „Es macht keinen Sinn, wenn wir mit U23- und A-Jugendspielern auflaufen und uns abschlachten lassen. Für uns ist es eine schwere Entscheidung gewesen.“
Neuer Cheftrainer vorgestellt
Im gleichen Atemzug blickt man in Kisdorf allerdings sofort nach vorne und präsentierte einen neuen Chefcoach für die kommende Saison. Fseisi übernimmt das Ruder beim SSC Phoenix und wird versuchen in der Verbandsliga eine neue schlagkräftige Mannschaft aufzustellen. „Mit Dom haben wir einen sehr engagierten, zielorientierten und akribischen Trainer verpflichten können. Wir wissen, dass er sehr stark auf die Jugend und das WIR-Gefühl setzt. Mit dem Trainerteam Fseisi/Lilienthal, sowie dem ganzen Orga-Team sind wir sehr gut aufgestellt. Wir freuen uns auf den Restart im Sommer 2022“, sagt Club-Chef Kai Andresen.
Fseisi fühlt sich SSC Phoenix verbunden
„Es ist schon ein wenig spektakulär diesen Neuaufbau anzugehen, aber ich bin dem SSC Phoenix Kisdorf stark verbunden, trainiere dort die E-Jugend und wohne in dem Ort. Es wird keine leichte Aufgabe, aber ich bin mir sicher, dass wir einen guten Neuaufbau schaffen. Die Gespräche waren positiv und ich möchte dem Verein einfach helfen“, so Fseisi zu HL-SPORTS. Derzeit ist der 39-Jährige noch in Diensten des Liga-Konkurrenten SV Henstedt-Ulzburg, hatte dort allerdings schon zu Saisonbeginn seinen Abschied im kommenden Sommer angekündigt.
Co- und Chef kennen sich schon lange
Als Co-Trainer wird ihm Ingo Lilienthal assistieren. Der freut sich auf seinen neuen „Chef“: „Ich kenne Dom seit 14 Jahren als Trainer sowie als Spieler und diese Zeit habe ich in sehr guter Erinnerung. So können wir uns ergebnisorientiert auf den Neustart im Sommer vorbereiten.“
Kaderplanung läuft an
Doch nur weil man in Kisdorf erst einmal ein paar Monate keine Landesliga sehen kann, heißt das nicht, dass dort Stillstand herrscht. Fseisi wird schon jetzt die Kaderplanung für die kommende Saison ankurbeln. „Die ersten Gespräche werden jetzt geführt“, sagt er exklusiv bei HL-SPORTS.
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