Phönix Lübeck feiert vielleicht immer noch und amüsiert sich – Trübe Ausfahrt für SV Todesfelde

Lübeck – 9:1 und 0:3. Der Sonntag war auf Seiten des 1. FC Phönix Lübeck ein absoluter Volltreffer, bei Widersacher Teutonia Ottensen eher neun. Der SV Todesfelde akzeptierte bei seinem Auftritt, dass der Bremer SV einfach den besseren Tag erwischte. Für die Segeberger ging es auf den vorletzten Tabellenplatz runter.

Tofe verliert Sechs-Punkte-Spiel

Dabei war es für den Aufsteiger ein ganz wichtiges Spiel. Beim direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wäre ein kleines Pünktchen schon gut gewesen, Heraus kamen bekanntlich keine. Dabei reichten den Bremern nur 13 Minuten nach der Pause. Fritz Kleiner (47.), Nikky Goguadze (56.) und Vedat Turic (60.) trafen in dieser Zeit für die Hausherren.

„Mund abwischen und direkt wieder auf das nächste Wochenende schauen“

Dazu sagte Tofes Co-Trainer Dirk Hellmann nach Abpfiff zu HL-SPORTS: „Glückwünsche an den Bremer SV. Das war am Ende ein verdienter Sieg. In Hälfte eins haben wir nichts zugelassen, sind aber auch selber nicht gefährlich geworden. In Hälfte zwei bringt uns der erste Treffer raus und leider, wie schon gegen Weiche, verlieren wir den defensiven Faden. Das müssen wir uns ankreiden, da müssen wir schnell lernen und uns schneller wieder fangen nach Rückschlägen. Hinzu kommt, dass wir uns Offensiv auch nicht durchsetzen konnten. Insofern geht das heute in Ordnung, Mund abwischen und direkt wieder auf das nächste Wochenende schauen.“

Stöver mit Viererpack

Vom Mund abwischen musste man sich beim 1. FC Phönix Lübeck höchstens das Bier oder den Champagner. Nach einem 9:1 (3:0)-Auswärtssieg bei Teutonia Ottensen dürfte es das eine oder andere Siegergetränk gegeben haben. Phönix selbst postete in den Sozialen Medien: „kein Tippfehler“ und „erstes 9:1 in der Geschichte der Regionalliga Nord“. Das ist richtig, allerdings hat es für den höchsten Sieg nicht gereicht. Den erzielte der Hamburger SV II bei FT Braunschweig 2014. Dazu ließ sich der Club vom Flugplatz sich es nicht nehmen noch einen winzigen Seitenhieb gegen den Stadtrivalen per “Meme“ zu posten. Der unterlag den Teutonen nämlich erst vor kurzem zuhause mit 1:4. Die Tore für die Adlerträger erzielten übrigens Stöver (4), Iloka (2), Berger, Lesueur und Poplawski (je 1). In der Tabelle bleibt man trotzdem auf Platz acht. Ein Statement der Lübecker auf Nachfrage war nicht zu bekommen.

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Eintracht Norderstedt und Schiemann trennen sich

An der Ochsenzoller Straße wird man Denny Schiemann nicht mehr so häufig sein. Der Sportliche Leiter des FC Eintracht Norderstedt hätte für den kommenden Sommer keine Vertragsverlängerung mehr bekommen. Der 35-Jährige stellte daraufhin seinen Posten per sofort zur Verfügung. „Denny hat die Aufgaben in einer für den Verein schwierigen Umbruchphase übernommen, mit hohem Einsatz und Engagement gemeistert und war maßgeblich am Klassenerhalt in der vergangenen Saison beteiligt“, erklärte Interims-Präsidentin Julia Karsten-Plambeck schon vor dem 0:4 gegen Kickers Emden. „Das Präsidium hat entschieden, das Aufgabenfeld des Sportlichen Leiters bei Eintracht Norderstedt perspektivisch auszuweiten, so dass der Arbeitsaufwand sich noch einmal deutlich erhöhen wird. Das wäre in der aktuellen Konstellation nicht möglich gewesen, so dass wir uns entschieden haben, uns hier in Zukunft neu aufzustellen“, begründet Geschäftsführer Finn Spitzer die Entscheidung des Vereins. Als Interims-Lösung wird Spitzer die Aufgaben Schiemanns mit übernehmen, ist aber gemeinsam mit dem Präsidium bestrebt, möglichst zeitnah eine Nachfolgelösung zu finden. In der Liga rutschte man wieder auf einen Abstiegsplatz. Am Dienstag geht es im Verbandspokal beim SC Nienstedten um den Einzug in die nächste Runde.

Der 16. Spieltag (25.-27.10.)

Weiche Flensburg – Hamburger SV II 1:0
SV Drochtersen/Assel – FC St. Pauli II 1:0
SV Meppen – Holstein Kiel II 3:1
Eintracht Norderstedt – Kickers Emden 0:4
VfB Lübeck – VfB Oldenburg 1:1
SSV Jeddeloh – Werder Bremen II 3:0
Teutonia Ottensen – Phönix Lübeck 1:9
TSV Havelse – BW Lohne 2:3
Bremer SV – SV Todesfelde 3:0

Die Tabelle

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