Lübeck – Nur die ganz hart gesottenen VfB-Anhänger dürften sich noch an den 18. Mai 1997 erinnern. Dort bezahlte Lübeck in der 2. Liga beim 0:7 in Kaiserslautern richtig Lehrgeld, wurde von den „Rehakles-Mannen“ (Trainer Otto Rehagel) aber so was von auseinander gespielt. Gut 23 Jahre ist es nun her, dass die Schleswig-Holsteiner auf die „Roten Teufel“ trafen. Am Mittwoch (19 Uhr) endet diese lange Zeit, stehen sich beide Vereine in der 3. Liga gegenüber. Der VfB Lübeck reist mit breiter Brust nach vier Siegen (!) in Folge in die Pfalz, trifft dort auf einen 1. FCK, der in elf bisher absolvierten Kicks schon sieben Mal Remis spielte. Am heutigen Dienstag bat der VfB wieder einmal zum virtuellen Medienaustausch. HL-SPORTS war natürlich dabei…
Trainer und „Ex-Teufel“ auch…
Rede und Antwort standen von offizieller Seite des Drittligisten, neben Pressesprecher Christian Jessen, Cheftrainer Rolf Martin Landerl und Florian Riedel. Der Allrounder ersetzte kurzfristig Offensivspieler Martin Röser. Röser plagt sich aktuell mit muskulären Problemen herum. Ob es für den Angreifer überhaupt reicht, um am Mittwoch u.a gegen seinen jüngeren Bruder Lucas, der zum Kader des 1. FC Kaiserslautern gehört, zu spielen scheint fraglich.
Ein Traum für „Flo“…
Apropos Riedel: Für den Routinier ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Und auf die freut sich Riedel, auch wenn keine Zuschauer im Stadion live vor Ort sein können. „Es ist ja bekannt, dass es dort sonst sehr stimmungsvoll ist. Für mich war es damals ein Traum, da auflaufen zu können. Jetzt geht es aber nur um 3 Punkte, nicht um die Stimmung dort.“
Cheftrainer mit gutem Gefühl…
Und wie schätzt Rolf Landerl den Gegner ein? Der Österreicher sagt dazu: „Das wird ein heißer Tanz auf dem „Betze“, leider aber ohne Zuschauer. Kaiserslautern hat eine stabile, organisierte Mannschaft mit guten Spielern. Wir versuchen mit den richtigen Mitteln dagegenzuhalten.“
Kaiserslautern andere Ambitionen…
Nach vier Siegen in Folge sieht Landerl sein Team nicht in der Favoritenrolle. „Da müssen wir uns nicht zwingend reindrängen lassen. Wir spielen gegen einen Traditionsverein, der ganz andere Ambitionen hat wie wir.“
Nur zwei fehlen noch…
Personal: Mit Elsamed Ramaj und Sebastian Hertner fehlen aktuell nur noch zwei Spieler. Ins Mannschaftstraining hingegen wieder voll zurückgekehrt sind inzwischen Benjamin Gommert und Jamie Shalom.
Anreise am Spieltag…
Der VfB-Tross begibt sich am Mittwoch per Flieger (10 Uhr) vom Flughafen Lübeck auf den Weg nach Saarbrücken. Von dort aus geht es per Bus zunächst weiter ins Hotel, später dann dementsprechend zum Fritz-Walter-Stadion.
Übernachtung…
Nach dem hoffentlich nächsten Erfolgserlebnis des VfB in der 3. Liga verbringt das Team die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Hotel in Saarbrücken, fliegt am Donnerstagvormittag (9 Uhr) dann zurück in die Hansestadt. Gerne dann mit 3 Punkten im Gepäck…