Lübeck – Es mangelt nicht an Derbys, und das lässt schon mal einen recht spannenden Ausblick auf das kommende Wochenende zu. Aber das Duell zwischen dem VfB Lübeck und Weiche Flensburg stellt den Rest der Paarungen doch ein bisschen in den Schatten. Im Flutlichtspiel an der Lohmühle geht es sich zweifellos um mehr als nur drei Punkte.
VfB Lübeck – SC Weiche Flensburg (Fr., 19.30 Uhr)
Das Licht geht an im Stadion an der Lohmühle, und es steht an das Schleswig-Holstein-Derby – nach dem aufregendsten Spiel des Wochenendes muss man wohl nicht lange suchen. Dabei streitet sich der Gastgeber gerade mit diversen Teams um den Einzug in die Meisterrunde. Gesetzt ist der VfB angesichts seines fünften Tabellenplatzes jedenfalls nicht. Anders die Flensburger: Der Zweite liegt zehn Punkte vor dem sechsten Rang. Er kann sich einspielen auf die zweite Saisonhälfte. Ob das auch in Lübeck gelingt? Unter Flutlicht an der Lohmühle und gegen ein Team, das nach schwierigen Wochen weiß, wie sehr ein Sieg im Schleswig-Holstein-Derby gerade helfen würde?
Heider SV – SpVgg Drochtersen/Assel (Sa., 14 Uhr)
Der letzte Sieg des Heider SV datiert vom 1. September, seit acht Partien wartet der Gastgeber nun auf einen dreifachen Punktgewinn. Es wäre mal wieder an der Zeit für den Vorletzten der Staffel. Doch ob sich die Spielvereinigung als Aufbaugegner eignet, ist fraglich. Zumal der Tabellenvierte auf fremden Platz noch ungeschlagen ist (2-3-0) und nun bereits seit sieben Partien mindestens einen Punkt gewann. Keine Frage: Der Gast tritt als Favorit zu diesem Duell an.
Hamburger SV II – Altona 93 (So., 13 Uhr)
Das war gut: Der 3:2 (1:2)-Erfolg im Nachholspiel bei Phönix Lübeck am Dienstag verhalf dem HSV II zum Sprung auf den achten Tabellenplatz der Staffel. Mit seinen mittlerweile 15 Punkten hat der Gastgeber zudem den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt, mischt also voll mit im Rennen um den Einzug in die Meisterrunde. In Lübeck ließen sich die Hamburger dabei auch von einem zweimaligen Rückstand nicht von den drei Punkten abhalten. „Im zweiten Durchgang waren wir insgesamt griffiger und konzentrierter. Wir wollten diesen Sieg unbedingt holen, das hat man nach dem Seitenwechsel in jeder Aktion gemerkt“, kommentierte HSV-Coach Pit Reimers den jüngsten Sieg. Sein Team dürfte also auch für das Hamburger Derby gegen Altona gerüstet sein. Der Gast tritt als Schlusslicht an. Ihm gelang in den vergangenen sechs Partien gerade ein Punktgewinn.
Teutonia 05 Ottensen – FC St. Pauli II (So., 14 Uhr)
Der Gastgeber kassierte beim 1:3 gegen die SpVgg Drochtersen/Assel am letzten Wochenende die erste Saisonniederlage. „Wir haben heute gemerkt, dass es keine Tiki-Taka-Liga ist, sondern eine Mentalitätsliga“, kommentierte Trainer Dietmar Hirsch die Pleite. Sein Team habe es nicht geschafft, über 90 Minuten die richtige Einstellung zum Spiel und zum Gegner zu finden. Nun gelte es, die richtigen Schlüsse aus der ersten Saisonniederlage zu ziehen. Im Hamburger Derby wird sich zeigen, ob der Teutonia das gelungen ist. Der Gast war viermal ungeschlagen geblieben, ehe er am vergangenen Wochenende eine 0:1-Niederlage gegen Eintracht Norderstedt kassierte. Er tritt als Siebter zum Duell beim Dritten an.
Holstein Kiel II – 1.FC Phönix Lübeck (So., 14 Uhr)
Seit zehn Partien ist der Gastgeber nun ungeschlagen. Oder anders formuliert: Nach den beiden Niederlagen zum Auftakt verließen die Störche den Platz nicht mehr als Verlierer. Der Spitzenreiter hat einen Lauf. Er gilt nun auch gegen Phönix als klarer Favorit. Allerdings: Der Gast (9.) spielt eine ordentliche Saison. Bevor er das Nachholspiel gegen den HSV II am Dienstag knapp verlor (2:3) war er vier Spiele lang ungeschlagen geblieben. Völlig chancenlos erscheinen die Lübecker also nicht zu sein.
Die Tabellen
Gruppe Nord1. Holstein Kiel II 13 27 : 13 27 2. SC Weiche Flensburg 12 27 : 12 26 3. FC Teutonia 05 Ottensen 13 23 : 12 24 4. SV Drochtersen/Assel 13 17 : 13 23 5. VfB Lübeck 12 22 : 13 17 6. FC Eintracht Norderstedt 13 21 : 19 16 7. FC St. Pauli II 13 17 : 19 15 8. Hamburger SV II (U21) 12 18 : 21 15 9. 1. FC Phönix Lübeck 13 19 : 29 14 10. Heider SV 13 12 : 29 8 11. Altona 93 13 12 : 35 5
Gruppe Süd1. VfB Oldenburg 12 28 : 7 32 2. SV Werder Bremen II (U23) 11 29 : 7 24 3. Hannover 96 II (U23) 12 16 : 14 16 4. SV Atlas Delmenhorst 12 16 : 16 16 5. VfV Borussia 06 Hildesheim 12 19 : 27 16 6. BSV Rehden 12 21 : 21 15 7. SSV Jeddeloh 12 13 : 20 14 8. HSC Hannover 11 9 : 18 11 9. Lüneburger Sport-Klub Hansa 12 11 : 16 10 10. FC Oberneuland 12 8 : 24 10