Oldenburg – Im Sommer 2023 entschieden sich der SV Göhl und die zweite Herren des Oldenburger SV eine Spielgemeinschaft zu gründen. Gleich zwei Mannschaften gingen an den Start unter den Namen SG Oldenburg/Göhl. Während die zweite Mannschaft in der Kreisklasse A sich gerade so gerettet hat, hätte es für die Kreisliga-Mannschaft wohl kaum besser laufen können.
Junges Göhl
Der SV Göhl brachte in den vergangenen Jahren oftmals junge Spieler raus. So schafften einige Akteure den Sprung in höhere Ligen. Zu denen gehören Spieler wie Bennet Baaß (jetzt TSV Gremersdorf) oder Mats Burmeister, der in der vergangenen Spielzeit bei der SpVgg Putlos überragte, doch auch einige aus der Oberliga-Mannschaft des Oldenburger SV. Dementsprechend war es ein logischer Schritt, dass genau diese beiden fusionieren sollten. Mit einem Kader aus zum einen vielen Altstars des OSV, wie Oberliga-Teammanager Lars Brunner, Pascale Janner oder Dennis Kowski, doch auch Youngsters wie Luca Rohde oder Niclas Viehrig starteten sie als Oberliga-Reserve in die neue Spielzeit. Doch so positiv, wie es sich am Ende der Saison liest, startete man nicht in die Saison. Der Auftakt gegen die SG Insel Fehmarn (2:4) wurde verloren und gegen Aufsteiger Raisdorf (2:1) und Bösdorf/Malente (1:0) gab es nur knappe Erfolge. Dennoch stand das Team von Trainer Jens Theuerkauf mit sechs von möglichen neun Punkten, früh in der oberen Tabellenhälfte.
Vorsprung ausgebaut
Die ersten Ausrufezeichen folgten mit einem Sieg gegen den TSV Gremersdorf (2:1), trotz zwischenzeitlichem Rückstand und gegen Verbandsligaabsteiger TSV Lensahn (5:1). Die Ostholsteiner zeigten in diesen Partien ihre Qualität und vor allem ein Mann stach heraus. Zuvor noch Torhüter in der Oberliga Hamburg, beim USC Paloma, nun ging Thor Arne Höfs selbst auf Torejagd. Elf Tore aus neun Spielen, darunter ein Fünferpack gegen den TSV Stein, zeigten die Torgefahr des Torjägers. Aus den ersten zehn Spielen, holte die SGGO 22 von möglichen 30 Punkten und stand an der Tabellenspitze. Es entwickelte sich ein Dreikampf mit der SpVgg Putlos, sowie dem VfR Laboe. Doch beide Verfolger brachen ein und kamen nicht mehr an ihre Leistungen aus den ersten Wochen ran, sodass Oldenburg/Göhl den Vorsprung immer weiter ausbaute. Nach anfänglich eher knappen Ergebnissen, wo die Defensive wenig zuließ, kamen mit der Zeit Torspektakel. 6:0, – und 7:2-Siege gegen Lensahn und Laboe waren erneute Ausrufezeichen, doch durch eine 0:6-Klatsche in Gremersdorf wurden sie auch schnell wieder auf den Boden geholt. Dennoch wurden sie mit sechs Zählern Vorsprung Herbstmeister.
Hürden überwunden
Nach der langen Winterpause folgten direkt vier unangenehme Gegner. Zum Auftakt empfingen sie Eutin 08 II und somit eine spielstarke und ambitionierte Mannschaft. Trotz zwischenzeitlicher 5:1-Führung musste die SG nochmal zittern. Kurz vor dem Ende verkürzte 08 II auf 4:5, doch sie behielten die Neven und gewannen mit 6:4. Die erste Hürde war gemeistert und auch gegen die vor allem offensivstarke FT Preetz machte die SGGO ihre Hausaufgaben. Mit 5:0 fegten sie über den Aufsteiger hinweg. Doch nun gastierte man beim letztjährigen Vizemeister TSV Lütjenburg, der immer besser in die Spur kam. Ein Doppelpack von Höfs brachte letztlich den Auswärtssieg. Das Team von Trainer Theuerkauf war kaum zu schlagen, doch irgendwann sollte jede Serie mal reißen. Nach zuvor sieben ungeschlagenen Spielen folgte ein kleines Formtief zur ungünstigsten Zeit.
Nochmal spannend gemacht
Gegen die Putlos verloren sie verdient mit 0:2 und auch gegen Eutin II gab es eine Niederlage. Sie blieben nicht nur zwei Spiele sieglos, sondern auch ohne eigenes Tor. Doch in der Folgewoche gewannen sie kampflos gegen Inter Türkspor Kiel II, da der Gegner nicht antrat. Es folgte ein Unentschieden gegen die SG Bösdorf/Malente und mittlerweile war der Titel längst nicht mehr so sicher, wie er in den vorherigen Monaten noch schien. Zwar gab es einen 6:1-Kantersieg gegen Insel Fehmarn, bei dem vor allem Stürmer Höfs sein Können mal wieder unter Beweis stellte, doch bei Inter Türkspor Kiel II, gab es eine Pleite. Mit 3:6 unterlag der Tabellenführer in der Landeshauptstadt, sodass die SG Oldenburg/Göhl nochmal richtig zittern musste. Nur noch zwei Zähler betrug der Vorsprung auf Rang zwei, wie drei. Sie hatten plötzlich ganz viel zu verlieren. Fast die ganze Saison standen sie ganz oben und nun hätte bei einer Niederlage der Absturz bis auf den undankbaren dritten Rang erfolgen können. Dennoch hatte die Oberliga-Reserve die beste Ausgangslage. Es brauchte nur einen Sieg gegen den bereits abgestiegenen Raisdorfer TSV und schon wäre der Titel und dementsprechend Aufstieg Realität. Sie gaben noch einmal 100% um den Traum wahr werden zu lassen und allerspätestens in der 75.Minute stand fest, dass der Meister auf den Namen „SG Oldenburg/Göhl“ hören würde. Es stand 7:0 und nun war es auch egal, ob die Verfolger ebenfalls punkteten. Genauso, dass man noch drei Gegentreffer bekam und mit 7:3 gewann.
Es wird nicht einfach…
Die Meisterschaft ging also an die Mannschaft von Jens Theuerkauf und das Projekt Oldenburg/Göhl lässt sich als absolut erfolgreich betiteln. Doch nun folgt der Schritt in die Verbandsliga. Dort wird es eine deutlich härtere Aufgabe, denn die Konkurrenz zum Beispiel in der Verbandsliga Süd hat es in Sich. Es braucht Verstärkungen, denn 38 Tore-Mann Höfs rückt fest in den Oberligakader. Gut möglich, dass es noch Verstärkungen geben wird. Wahrscheinlich ist auch, dass einige der Neuzugänge für die erste Mannschaft in der zweiten auflaufen könnten. Kandidaten darauf sind Tim Röben, der bereits für Eutin 08 II mehrfach in der Kreisliga zum Einsatz kam, aber auch Heinrich Lunau, Yannick Radzwill oder Yannik Schümann.
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