Henstedt-Ulzburg – Nach rund einem halben Jahr hat Christian Pusch die Reißleine beim SV Henstedt-Ulzburg gezogen und ist von seinem Amt als Chefcoach zurückgetreten. Mit ihm zusammen wird Co-Trainer Patrick Soder nicht mehr an Bord bleiben. Assistent Maik Kreft und Torwarttrainer Michael Kröhn stehen weiterhin zur Verfügung. Nun muss der Landesligist sich ein neues Team an der Seitenlinie zusammenstellen. Genug Zeit dafür gibt es, denn die Winterpause hat bei den Segebergern bereits begonnen und dauert bis zum 18. März des kommenden Jahres.
Fseisi-Nachfolger schmeißt hin
Nach dem Ausscheiden von Dominik Fseisi im vergangenen Winter übernahm Pusch die Mannschaft im April und landete zum Saisonende mit der Mannschaft auf dem dritten Platz. In dieser Spielzeit lief es nicht so gut, denn mit vier Siegen und drei Unentschieden aus zwölf Begegnungen blieb man weit unter den eigenen Vorstellungen.
„Ich kann nur danke für die geleistete Arbeit sagen“
Pusch und Soder im Trainerteam sowie Ralf Rath als Sportlicher Leiter und Betreuer Christopher Kirchhof gingen seit Frühjahr gemeinsam den Weg bei SVHU. Für Rath war der Doppel-Rücktritt eine Überraschung. „Wir hatten am Mittwoch eine von den Trainern gewünschte Analyse der bisherigen Saison. Die Gesprächsrunde, wo auch der Mannschaftsrat dabei war, lief sehr ruhig ab und am Ende haben Christian Pusch und Patrick Soder uns mitgeteilt, dass sie nicht mehr für uns tätig sein wollen. Es gab keinen Rausschmiss oder eine Beurlaubung von Vereinsseite, es war ihre Entscheidung. Diese Entscheidung haben alle Beteiligten akzeptiert und respektiert. Ich kann nur danke für die geleistete Arbeit sagen und dass ich ihnen einen tollen weiteren Werdegang wünsche“, so Rath zu HL-SPORTS.
Abgänge nicht kompensiert
„Allen war klar, dass das auch keine einfache Saison wird. Wir haben wichtige Säulen im Gegensatz zum vergangenen Jahr verloren. Dazu kommt eine Menge Verletzungspech, der das widerspiegelt, wo wir jetzt stehen“, erklärt Rath.
Verhältnis gestört?
Aber es soll zwischen Trainern und Mannschaft nicht das beste Verhältnis geherrscht haben. Ganz besonders genagt hat vermutlich die letzte Niederlage in diesem Jahr am vergangenen Wochenende gegen Konkurrent Eichholzer SV. Doch schon davor soll ein Bruch zwischen Team und Trainer gegangen sein. Pusch reagierte auf eine Anfrage von HL-SPORTS noch nicht.
„Wir haben viel Zeit“
Rath wird sich nun Zeit nehmen, einen geeigneten Kandidaten zu finden. „Wir haben keine Eile und werden keinen Schnellschuss bringen. Warum auch, denn wir haben viel Zeit, einen Trainer zu finden, der in diese HU-Familie passt“, so der Sportliche Leiter, der noch einmal unterstrich: „Es war die Entscheidung beider Trainer und die ist zu akzeptieren. Der Verein hat einiges zu bieten und wir haben eine wahnsinnig gute Jugendarbeit und unglaublich viele Möglichkeiten.“
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