Pyro beim Stadtderby
Foto: Lobeca/Gettschat

Hamburg – Am Sonnabend wird der deutsche Fußball eine Premiere erleben. Erstmals wird ein Verein eine Pyro-Show vor dem Spiel liefern – ganz legal. Premierenstätte ist das Hamburger Volksparkstadion vor der Zweitliga-Partie zwischen HSV und Karlsruher SC. Anpfiff ist um 13 Uhr. Dabei muss sich kein Zuschauer Gedanken machen, denn alles ist behördlich abgesegnet und mit Sicherheitsvorkehrungen vorgesehen. Zehn Rauchtöpfe sollen gezündet werden – jeweils von einem Fan, der gleichzeitig einen Ordner dabei hat, der aufpasst, dass nichts passiert. Lösch-Utensilien stehen parat.

Keine Panik

„Zunächst einmal werden die Rauchsimulatoren zwischen Spielfeld und Nordtribüne, also in einem Zuschauer neutralen Bereich eingesetzt. Dabei werden die pyrotechnischen Erzeugnisse von Fans unter Aufsicht der Feuerwehr gezündet. Zudem stehen genug Möglichkeiten bereit, einen unkontrollierten Verlauf sofort zu unterbinden. Niemand muss sich beim Besuch des Volksparkstadions am Sonnabend also Sorgen machen“, sagt Cornelius Göbel, Leiter der Abteilung Fankultur beim Hamburger SV.

Pyro beim Stadtderby St. Pauli gegen HSV – noch illegal. Foto: LOBECA/Raasch

Welche Farben?

Los geht es um 12.56 Uhr, dann wenn die Mannschaften einlaufen. Die Frage nach dem wie stellt sich. Welche Farben werden die „Rauchsimulatoren“ haben. Dazu wollte sich der Verein noch nicht äußern. Auszugehen ist allerdings, dass die Clubfarben blau, weiß und schwarz dabei sind.

FC Carl Zeiss Jena zieht vor Gericht

Nachahmer wird es vermutlich geben, denn andere Vereine schauen am Sonnabend auf Hamburg. In Kontakt steht man vor allem mit Drittligist FC Carl Zeiss Jena. Die Thüringer haben erst vor kurzem Klage gegen den Deutschen Fußball Bund (DFB) bei einem Zivilgericht eingereicht. Es geht um die Strafen, die der Verband ausspricht. In Jena sagt man: „Keine Strafe ohne Schuld“.

KSC verliert im Pokal gegen Regionalligisten

Sportlich ging es am Donnerstag noch einmal für die HSV-Profis in der Öffentlichkeit zum Training. Am Freitag wird hinter verschlossenen Türen trainiert. Der KSC kommt gedemütigt an die Elbe. Zuerst entließen die Badener ihren Cheftrainer Alois Schwartz und verloren danach bei Regionalligist 1. FC Saarbrücken im Achtelfinale des DFB-Pokal nach Elfmeterschießen. Der Aufsteiger steht aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Tabellenspitze winkt

Ganz anders an der Elbe. Die Rothosen haben die Chance das erste Mal nach sieben Spieltagen Arminia Bielefeld von der Tabellenspitze zu verdrängen. Der HSV hat einen Punkt Rückstand auf die Ostwestfalen, die erst am Sonntag gegen Jahn Regensburg antreten. Nach zwei Hamburger Siegen zum Auftakt wäre es ein Traumstart in das neue Jahr.

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21.Spieltag (7.-10.2.)
Dresden – Darmstadt (Fr.)
Sandhausen – Heidenheim
Stuttgart – Aue (Sa.)
Hamburg – Karlsruhe
Osnabrück – Nürnberg
Bielefeld – Regensburg (So.)
Fürth – Hannover
Wiesbaden – Bochum
Kiel – St. Pauli (Mo.)

MannschaftSpielePunkte
1.DSC Arminia Bielefeld2038
2.Hamburger SV2037
3.VfB Stuttgart2035
4.SpVgg Greuther Fürth2031
5.1. FC Heidenheim2031
6.FC Erzgebirge Aue2030
7.SSV Jahn Regensburg2029
8.VfL Osnabrück2027
9.Holstein Kiel2027
10.SV Sandhausen2027
11.SV Darmstadt 982023
12.FC St. Pauli2022
13.1.FC Nürnberg2022
14.Hannover 962022
15.SV Wehen Wiesbaden2021
16.VfL Bochum 18482020
17.Karlsruher SC2020
18.SG Dynamo Dresden2017
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