Rapid-Reserve gelingt die Überraschung – Galander nur „mit einem Messer zu Schießerei“

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Lübeck – Für die zweite Mannschaft vom Steinrader Damm waren die letzten Wochen nicht ganz einfach. Mit zwei Punkten aus den letzten vier Spielen steht das Team von Trainer Hempel zwar immer noch an der Spitze der Kreisliga Süd-Ost, jedoch wird an der Bergspitze die Luft immer dünner. Pansdorf II, Viktoria und der Türkische SV sind ihnen dicht auf den Fersen. Vergangenes Wochenende nutze Rapid II ihre Gelegenheit und fegte Dornbreite mit einem 5:2 Sieg vom Kasernenbrink runter. Damit machen die Adler einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, da die Konkurrenz um die rote Fahne mit Eintracht Segeberg und Bad Schwartau leer ausging am 15. Spieltag.

Die Statements der Trainer

MTV Ahrensbök – SV Eintracht Segeberg 5:3 (1:1)

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Verdienter Sieg gegen passive aber konterstarke Segeberger. Beim Gegentreffer sind wir defensiv einfach nicht wach. Wir haben in dem Moment den Spieler des Spiels von Segeberg nicht unter Kontrolle bekommen. Wir reagieren aber sehr gut darauf und hatten die richtige Antwort. Aus der Kabine kommen wir wie die Feuerwehr und treffen direkt. Verdienter Sieg aber ein Gegentor zu viel.“

Mark Galander (Segeberg): „Bei bestem Fußballwetter geht die erste Halbzeit klar an Ahrensbök. Aber so richtig viel lassen wir nicht zu, um dann selber das 1:0 zu machen. Leider sorgt der direkte Gegenzug schon zum verdienten Ausgleich. Zum Start er zweiten Halbzeit kommen wir gefühlt mit einem Messer zur Schießerei. Klären Bälle nicht konsequent, spielen zentral Fehlpässe und liegen dann gleich sehr schnell 1:3 zurück plus Platzverweis. Erst nach dem Platzverweis wachen wir auf und spielen endlich das was unser Plan war. Es ergeben sich Chancen im Minutentakt für uns. Nach dem 3:2 Anschluss, kann es einen Elfmeter geben und wir haben weiter Chancen zum Ausgleich. Das Geschenk zum 4:2 nimmt Ahrensbök gerne an und selbst dann war noch was drin.
Am Ende geht das Ergebnis so in Ordnung, Ahrensbök lässt noch ein paar Konter liegen aber lässt uns trotzdem rätseln, warum wir 55 Minuten brauchen um in so ein Spiel zu finden.“

TSV Pansdorf II – SG Bad Schwartau 2:1 (1:0)

Patrick Jaacks (Pansdorf): „Das war leider kein guter Auftritt von uns. Wir gewinnen das Spiel etwas glücklich, aber am Ende zählen die drei Punkte. Auch solche Spiele muss man irgendwie gewinnen. Wir wünschen der SG Bad Schwartau noch viel Erfolg für die weitere Saison.“

SC Rapid Lübeck – FC Dornbreite II 5:2 (2:1)

Rene Ewert (Rapid): „Respekt und Glückwunsch an das gesamte Team! Den Tabellenführer mit fünf Toren nach Hause schicken ist schon eine Hausnummer. Die ersten zwanzig Minuten ist Dornbreite gut ins Spiel gekommen, aber wir sind nach und nach immer besser in die Zweikämpfe gekommen und haben ein paar gute Torszenen vereitelt. Trotzdem kassieren wir ein sehr unglückliches 0:1. Das gab der Mannschaft nochmal einen Schub und wir drehten die Partie mit zwei schön herausgespielten Toren auf 2:1 zur Halbzeit. Das Momentum war jetzt voll auf unserer Seite und in der 60. Minute verwandeln wir einen Foulelfmeter zur Vorentscheidung. Mit der Führung im Rücken, nutzten wir die Räume gut und konnten noch zweimal jubeln. Das war richtig gut für unser Selbstbewusstsein und den Schwung wollen wir in die letzten Spiele des Jahres mitnehmen.“

Lennart Larsson (Dornbreite): „Völlig verdiente Niederlage. Auch mit der Höhe und Anzahl der Gegentore sind wir noch gut bedient. Nach der zu dem Zeitpunkt verdienten Führung, hören wir auf Fußball zu spielen und lassen alles Vermissen was in so einem Spiel wichtig ist. Erst in den letzten 15 Minuten fangen wir wieder mitzuspielen, die Reaktion kam aber viel zu spät. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“

SV Schackendorf – TSV Schlutup 3:0 (2:0)

Carsten Christiansen (Schlutup): „Gibt leider nicht viel zusagen, schlecht bis gar nicht ins Spiel gekommen und wo es besser wurde war das Spiel vorbei. Können aktuell die Ausfälle nicht auffangen.“

TuS Lübeck – Groß Grönau II 1:1 (1:1)

Kevin Berens (TuS): „Am Ende des Tages ein gerechtes Unentschieden zwischen beider Mannschaften. In der ersten Halbzeit ein sehr ausgeglichenes Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Zu Beginn der zweiten Hälfte lassen wir einige sehr aussichtsreiche Chancen liegen und hätten die Führung mehr als verdient gehabt. Zum Ende hin verließ uns die Kraft, woraus Grönau glücklicherweise kein Profit schlagen konnte. Wir sind mit der Leistung unserer Mannschaft zufrieden, gegen einen Gegner, der am heutigen Tage, das spielfreie Wochenende der 1. Herren genutzt hat, um sich mal wieder mit einigen Jungs zu verstärken.“

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Stephan Kliesmann (Grönau): „Ich denke beide Mannschaften können mit dem Punkt ganz zufrieden sein. Es war kein schönes Kreisligaspiel aber sowas kommt auch mal vor. Das Gespann hatte auch einen verdammt schlechten Tag erwischt, aber auch das darf bei den Schiedsrichter mal vorkommen. Wir wünschen Kevin und seinem Team weiterhin viel Erfolg.“

SV Viktoria 08 – SG Reinfeld/Krosnforde 5:0 (2:0)

Timur Akgün (Viktoria): „Eine über 90 Minuten tolle Leistung meiner Mannschaft. Wir haben das Spiel und den Gegner beherrscht und insgesamt drei Torchancen zugelassen, die allerdings nicht wirklich gefährlich waren. Kronsforde erstaunlich lustlos an diesem Tag, haben mehr erwartet. Am Ende muss man sagen, dass es gerne noch höher hätte ausgehen können. Gesamt 18 gute Angriffe meiner Mannschaft und in der defensive eine top Leistung wieder einmal. Nun Fokus auf das letzte Spiel 2022.“

Sebastian Ballhausen (SG): „Eine Niederlage die weh tut, nicht nur aufgrund der Höhe, sondern vor allem weil wir heute tatsächlich keine Chance hatten. Leider hat sich der Kader vom Abschlusstraining bis zum Anpfiff auch mal wieder von 19 auf 13 reduziert. Wir werden die letzten Wochen und Spiele jetzt intern analysieren und dann entsprechend reagieren. Glückwunsch an Viktoria zum verdienten Sieg.“

Türkischer SV – ATSV Stockelsdorf 1:1 (0:1)

Ender Ergin (TüSV): „Wir waren heute in vielen Phasen nicht aktiv genug und haben den Gegner nicht ausreichend beschäftigt. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir träge. Zwar übernahmen wir gegen tiefstehende Gäste von Beginn an die Spielkontrolle, in vielen Aktionen fehlten aber Tempo, die Entschlossenheit und die Genauigkeit. Wir haben im Aufbau zu viele einfache Fehler gemacht und zu schnell den Ball verloren. Die Gäste kamen immer wieder mit langen Bällen aus dem nix zu Großchancen und mit einen langen Ball haben Sie dann auch in der ersten Halbzeit das 0:1 erzielt. In der 2. Halbzeit haben wir dann mehr Druck gemacht aber keine klaren Torchancen herausgespielt, die die Gäste haben gut verteidigt und standen gut. Vom Elfmeterpunkt haben wir dann den Ausgleich gemacht. Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung. Wir dürfen die Köpfe jetzt nicht hängen lassen. Unsere Serie geht weiter.“

Jan Mehlfeld (Stockelsdorf): „Am Ende ist das Ergebnis in Ordnung. Wir müssen das 2:0 machen verpassen dies und bekommen das 1:1. Dem Türkischen SV weiterhin viel Erfolg.“

Die Tabelle

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