Ratzeburger SV lässt erstmalig Punkte liegen – Rapid Lübeck bestätigt Heimstärke

Lübeck – Torreich verlief die zweite Hälfte des 3. Spieltages in der Landesliga Holstein. Am Sonntag wurden in vier Partien insgesamt 19 Tore erzielt. In allen Belangen allerdings Ergebnisse, die für eine Mannschaft deutlich zum Sieg führten. Lediglich der Ratzeburger SV verlor knapper mit zwei Toren Unterschied. Grünweiß-Siebenbäumen gestaltete den Tag deutlich und gewann zu Hause mit 6:0 (1:0) gegen SSC Hagen Ahrensburg. SC Rapid Lübeck setzte den guten Start in die höherklassige Liga fort und gewann, wie auch schon so oft in der Vergangenheit, auf eigenem Rasen mit 3:1 (2:1) gegen den anderen Neuling in der Landesliga Holstein, den Preetzer TSV. Emmanuel Rivera traf doppelt (17., 45.+2) für Rapid gegen den TSV. Auch der SV Todesfelde II bleibt weiterhin gut in Form. Der Aufsteiger aus der Verbandsliga Süd-West ist auch nach der Begegnung mit dem Eichholzer SV ungeschlagen. Mit dem 4:1-Erfolg über den ESV stehen die Todesfelder bei sieben Zählern. Manuel Carvalho erzielte Saisontor drei, vier und fünf am Pöbelberg.

Ratzeburg muss sich geschlagen geben

Nach dem äußerst erfolgreichen Start und die Erfolge über SSC Hagen Ahrensburg und dem Preetzer TSV, verliert der Ratzeburger SV erstmalig in der Landesliga Holstein. Der TSV Lägerdorf luchste dem Aufsteiger die drei Punkte am Sonntagmittag ab. Trotz guter Spielanteile musste das Team von Denny Skwierczynski ein 0:3 zur Pause hinnehmen. Der Treffer von Lennart Herrmann (69.) zum 1:3 reichte nicht aus, um den Gegner aus Lägerdorf nochmal in Bedrängnis zu bringen.

Deutliche Niederlage, trotz Chancenwucher

Ein Ergebnis, welches sich in der Deutlichkeit und nach dem Spielverlauf zwischen GW-Siebenbäumen und Hagen Ahrensburg nicht so angedeutet hatte, jedoch münzten die Ahrensburger die vielen Chancen nicht in Tore um. Auch ein Elfmeter führte nicht zu einem Ahrensburger Tor. Nach dem 0:2 in der 71. Minute zerfiel die Mannschaft von Aydin Taneli förmlich. In den restlichen 20 Minuten traf das Team aus Siebenbäumen vier weitere Male ins gegnerische Tor.

Die Stimmen zum 3. Spieltag

TSV Lägerdorf – Ratzeburger SV 3:1 (3:0)

Denny Skwierczynski (Ratzeburg): „In Halbzeit eins war es im Grunde ein recht ausgeglichenes Spiel. Uns fehlte jedoch die erforderliche Durchschlagskraft in der Offensive und dazu haben wir unser Tor in einigen Situationen nicht gut verteidigt. Und auf der anderen Seite war der TSV Lägerdorf ungemein effektiv. Im zweiten Durchgang waren wir etwas besser im Spiel und hatten auch durchaus unsere Möglichkeiten, um noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Unter dem Strich haben wir heute gegen einen zähen Gegner gewiss auch ein Stück weit Lehrgeld bezahlt, müssen aber auch klar konstatieren, dass wir heute nicht unsere beste Leistung abgerufen haben.“

SV Grünweiß-Siebenbäumen – SSC Hagen Ahrensburg 6:0 (1:0)

Aydin Taneli (Ahrensburg): „Für mich ein unverdientes Spiel. Das Ergebnis spiegelt überhaupt nicht die Partie wider. In den ersten 65 Minuten waren wir klar die bessere Mannschaft. Erst recht in der 1. Halbzeit, da hatten wir vier hochkarätige Chancen. Zweimal aus Standards alleine aufs Tor gegangen, da hat der Torwart einmal Weltklasse pariert. Aus diesen Möglichkeiten hätten wir zwei, drei oder vier Tore machen müssen. Aus einem Fallrückzieher macht der Gegner dann das Führungstor vor der Halbzeit. Aus der Pause kommen wir dann wieder mit Chancen raus, vergeben dann sogar einen Elfmeter zum Ausgleich. Dann macht der Gegner das zweite Tor und wir zerfallen danach, das ist nicht gut gewesen so. Völlig unverdientes Ergebnis in meinen Augen, aber die Realität ist das deutliche Ergebnis, das können wir auch nicht schönreden.“

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SC Rapid Lübeck – Preetzer TSV 3:1 (2:1)

Christian Arp (Rapid): „Heute sahen die Zuschauer ein taktisch anspruchsvolles Fußballspiel. Wir haben in der ersten Viertelstunde angefangen wie die Feuerwehr und sehr druckvoll nach vorne agiert. Durch einen Standard lagen wir plötzlich zurück und konnten früh ebenfalls durch einen Standard wieder ausgleichen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sind wir sogar in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit stellten wir während des Spiels auf zwei zentrale Stürmer um, um auf das dritte Tor zu gehen und hatten später Erfolg damit. Auf das gesamte Spiel gesehen gewinnen wir nicht unverdient gegen einen robusten, aber stets fairen Gegner, der während des gesamten Spiels stets aufgrund durchdachter Umschaltmomente brandgefährlich war.“

Eichholzer SV – SV Todesfelde II 1:4 (1:0)

Sebastian Wenchel (Eichholz): „Momentan noch unerklärlich. Nach dem 1:1 gab es einen kompletten Einbruch unsererseits. Wir werden es aufarbeiten, um am Samstag gegen Lägerdorf eine bessere Leistung zu zeigen.“

Finn Hartwig (Todesfelde II): „1. Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe. Das Tor fällt nach einem Fehler von uns im Spielaufbau – Eichholz spielt die Umschaltsituation gut zu Ende. Wenn man möchte war das 0:1 zur Halbzeit, aufgrund der Verteilung der Halb-Chancen, in Ordnung. Zweite Halbzeit sind wir dann klar die bessere und spielbestimmende Mannschaft. Eichholz war nun lediglich nach Standards gefährlich. Durch das letzte „Sonntagsschuss-Tor“, ist das Ergebnis schließlich auch in der Höhe leistungsgerecht – von uns heute eine gute Mannschaftsleistung – nicht selbstverständlich in Eichholz. Das Schiedsrichtergespann war heute top, darf man auch mal erwähnen.“

Der 3. Spieltag (12./13.8.2023)

TSV Pansdorf – SV Henstedt-Ulzburg 2:0
Eutin 08 – SV Eichede II 4:3
Kaltenkirchener TS – Sereetzer SV 2:0
TSV Heiligenstedten – 1. FC Phönix Lübeck II 6:2
TSV Lägerdorf – Ratzeburger SV 3:1
SV Grünweiß-Siebenbäumen – SSC Hagen Ahrensburg 6:0
SC Rapid Lübeck – Preetzer TSV 3:1
Eichholzer SV – SV Todesfelde II 1:4

Die Tabelle