Ratzeburg – Der Ratzeburger SV überwintert in der Landesliga Holstein auf einem starken 4. Platz. Mit drei Punkten Rückstand auf den Eichholzer SV und einem komfortablen Vorsprung von fünf Zählern auf den SSC Hagen Ahrensburg liegt die Mannschaft gut im Rennen. Nach einem sehr guten Saisonstart gab es zwischenzeitlich einige Schwierigkeiten, was auch dem schweren Spielplan geschuldet war – Gegner wie der Eichholzer SV, Kaltenkirchener TS und Phönix Lübeck II sorgten für anspruchsvolle Partien innerhalb kurzer Zeit. Das erste Highlight vor Beginn der Saison gab es im Testspiel gegen den Regionalligisten VfB Lübeck, welches zwar 0:5 endete, aber für viele Spieler eine besondere Begegnung war. Ein weiteres Highlight war das enge Landespokalspiel gegen den FC Dornbreite, das erst im Elfmeterschießen verloren ging. Vor der Winterpause sorgte der 5:4-Heimsieg gegen den SVT Bad Oldesloe für einen positiven Abschluss. Zudem steht der Ratzeburger SV bereits im Finale des Kreispokals, wo der Gegner allerdings noch nicht feststeht.
Stabile Hinrunde mit Luft nach oben
RSV-Trainer Denny Skwierczynski zieht insgesamt ein positives Fazit zur bisherigen Saison: „Mit der bislang erzielten Punktausbeute nach 18 Spielen und dem erneuten Einzug ins Pokalfinale können wir unter dem Strich sehr zufrieden sein. Allerdings ist auch nicht alles rund gelaufen und es gibt auch eine ganze Reihe von Dingen, die es zu verbessern gilt.“ Trotz kleinerer Rückschläge kann der Ratzeburger SV auf das Erreichte aufbauen und mit Optimismus in die Rückrunde starten.
Defensivarbeit als Schlüssel zur Steigerung
Verbesserungspotenzial sieht Skwierczynski vor allem in der Defensivarbeit und bei Standardsituationen: „Weiterhin verbessern müssen wir insbesondere das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft als kompakter Block sowie das Verhalten und die Abläufe bei defensiven und auch offensiven Standards.“ Gleichzeitig lobt er die positive Entwicklung des Teams: „Positiv hervorzuheben ist insbesondere, dass wir uns insgesamt weiterentwickelt haben, ein Stück weit robuster geworden sind und nunmehr auch in der Lage sind, viele enge Spiele mit einer gewissen Ruhe und Überzeugung für uns zu entscheiden.“
Junge Talente mit Potenzial
Auch im Kader gibt es junge Talente, die besonders hervorstechen. Ein Beispiel hierfür ist Sören Hansen, wie Skwierczynski erläutert: „Wir haben viele junge gute Spieler, die wir weiterentwickeln und in Richtung Stammspieler entwickeln wollen. Jedoch verläuft diese Entwicklung nicht immer linear, sondern unter Umständen auch mal etwas holpriger. Ein sehr gutes Beispiel ist unser Eigengewächs Sören Hansen, der in der letzten Saison als ‚Noch-A-Jugend-Spieler‘ bereits relativ viele Spiele absolviert hat und in dieser Saison aus unterschiedlichen Gründen zunächst einmal ein Stück weit hinten dran war, aber jetzt zum Ende der Runde langsam wieder in die Spur kommt.“ Mit dieser Mischung aus erfahrenen Kräften und talentierten Nachwuchsspielern sowie klaren Ansätzen zur Verbesserung will der Ratzeburger SV in der Rückrunde weiter angreifen und die bisher erfolgreiche Saison fortsetzen.
Bildquellen
- RSV/VfB: Lobeca/Vivian Pfaff
- Ratzeburger SV: RSV
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