Reinfeld – Was für ein Dämpfer im Aufstiegsrennen der Oberliga Schleswig-Holstein für den SV Eichede. Ausgerechnet im Stormarn-Derby verloren die Rot-Weißen gegen Preußen Reinfeld. Kamel Ejleh (6.) und Benjamin Pirch (29.) brachten die Gastgeber in Führung. Das hielt bis nach der Pause, denn Evgenij Bieche (53.) sorgte für den Anschlusstreffer der Bravehearts, doch Franz Walther Schlatow erzielte in der 75. Minute den 3:1 (2:0)-Endstand. Es war die erste Saisonniederlage für den SVE und ein extrem wichtiger Erfolg für die Reinfelder, die nun auf Rang elf stehen.
2:0-Führung verspielt
Im Kellerduell beim MTSV Hohenwestedt sah es für den VfB Lübeck II erst einmal super aus, denn Velson Fazlija (9.) und Ramiz Demir (19.) brachten die Grün-Weißen mit ihren beiden Treffern zu einem komfortablen 2:0-Vorsprung. Kurz danach jedoch verkürzte Kaank (22.) für die Hausherren. Die Schlussphase gehörte ihnen ebenfalls, denn nach 54 Minuten waren die Lübecker einer weniger. Jaromir Grimm flog mit Rot vom Platz. Hohenwestedt nutzte die Überzahl und markierte noch drei Buden zum 4:2 (1:2)-Sieg.
OSV nur noch mit neun Spielern auf dem Platz
Besser erging es dem Oldenburger SV nicht, denn die Ostholsteiner unterlagen TuS Rotenhof mit 1:3 (0:1). Zwei Platzverweise für Rico Bork (13.) und Marek Papendorf (58.) und nur ein Tor von Daniel zum zwischenzeitlichen Anschluss waren an diesem Sonnabend zu wenig.
Die Stimmen zu den Spielen
Preußen Reinfeld – SV Eichede 3:1 (2:0)
Jan-Christian Hack (Reinfeld): „Wir haben heute mit Leidenschaft verteidigt und waren verdammt effizient vor dem Tor. Wir haben deren Fehler eiskalt bestraft. Bei den Möglichkeiten, die der Gegner hatte, war unser Keeper zur Stelle. Am Ende ein verdienter Derbysieg. Die Mannschaft kann stolz auf die gezeigte Leistung sein.“
Jan-Hendrik Schmidt (Eichede): „Wir sind die ersten 30 Minuten nie in den Derby-Modus gekommen, da waren zu viele individuelle Fehler dabei und wie sind zurecht in Rückstand geraten. Wir hätten uns direkt nach der Pause nicht über ein 0:3 beschweren können, machen dann selbst das 1:2 und sind besser im Spiel und verpassen das 2:2. Beim 1:3 war der Ofen aus.“
MTSV Hohenwestedt – VfB Lübeck II 4:2 (1:2)
Oliver Stutzky (VfB II): „Wir haben die ersten 20 Minuten komplett im Griff, führen mit 2:0, das dritte Tor ist eigentlich eine Frage der Zeit. Dann trifft der Gegner komplett aus dem Nichts nach einem Einwurf und wir verlieren das Spiel aus den Händen und es spielt nur noch der Gegner. Wir retten uns mit der 2:1-Führung in die Pause und haben in der zweiten Hälfte direkt Chancen auf das dritte, schwächen uns dann aber mal wieder selbst mit einer glatten Roten Karte. Dann wird es zu Zehnt schwer, wobei wir auch da wenig zulassen. Die letzten drei Tore legen wir uns quasi selbst rein.“
Oldenburger SV – TuS Rotenhof 1:3 (0:1)
Pascal Diouri (Oldenburg): „Wir bekommen in der 13. Minute einen Freistoß zugesprochen, wo ich meine, dass es eine Notbremse ist. Da gibt der Schiedsrichter gelb und das kann man auch so entscheiden, völlig okay. Dann lässt sich Rico Bork zu einer Aussage hinreißen, wie ich finde keine Beleidigung und keine Rote Karte ist. Die Situation habe ich lange und breit mit dem Schiri diskutiert. Danach sind wir zu zehnt, machen es trotzdem gut, kriegen durch einen Elfmeter gegen uns das 0:1 und dann wird’s schwer. Wir kommen dann noch auf 1:2 mit neun Leuten heran. Den Platzverweis gab es dann für ein blödes Ballwegschlagen. Wir haben dann hinten aufgemacht und du bist doppelt in Unterzahl. Trotzdem haben wir gut gemacht. Mit elf gegen elf hätten wir gewonnen. Jetzt müssen wir die letzten beiden Spiele rumkriegen, um in der Winterpause die Kräfte zu sammeln. Neumünster und Satrup noch und dann gucken wir weiter.“
Der 18. Spieltag (16.-17.11.)
Eidertal Molfsee – Nordmark Satrup 1:5
Preußen Reinfeld – SV Eichede 3:1
TSB Flensburg – Kilia Kiel 2:3
Heider SV – PSV Neumünster 1:1
MTSV Hohenwestedt – VfB Lübeck II 4:2
Oldenburger SV – TuS Rotenhof 1:3
Eckernförder SV – Eutin 08 (So., 14 Uhr)
VfR Neumünster – FC Dornbreite
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- Erfurth, Ellenberger: SV Eichede/oH
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