Lübeck – Am gestrigen Sonnabend richtete der TSV Schlutup die dritte Ausgabe seines Hallenturniers aus. Zwölf Teams gingen in drei Vierergruppen an den Start, doch nur eines sollte die Halle als Sieger verlassen. Es gab Überraschungen, Enttäuschungen, aber vor allem einige muntere Spiele in der Krümmlinghalle.
Allstars überragen
In Gruppe A ging der Gastgeber, der TSV Schlutup, als einer der Favoriten ins Rennen, doch am Ende hieß es zittern. Die Kreisligamannschaft gewann nur eine Partie und beendete die Vorrunde mit vier Punkten. Dies bedeutete Platz drei, und somit galt es zu schauen, wie die anderen beiden Gruppendritten punkteten, denn nur zwei der drei drittplatzierten Teams würden ins Viertelfinale einziehen. Dort definitiv dabei waren die Allstars. Diese waren das Team der Vorrunde, denn keine andere Mannschaft holte die volle Punkteausbeute aus den drei Spielen. Dahinter setzte sich der Rehnaer SV durch. Zwar holten die Mecklenburger genauso viele Punkte wie Schlutup, doch das Torverhältnis sprach für den RSV. Als Schlusslicht ohne einen einzigen Punkt und mit 1:11 Toren schied der Ratzeburger SV II aus. Es war kein guter Auftritt, denn bereits gegen die Allstars (1:4) und den Rehnaer SV (0:5) setzte es deutliche Pleiten.
Kücknitz enttäuscht – Turniersieger setzen sich durch
Die Gruppe B sollte zwei Turniersieger der aktuellen Hallensaison hervorbringen. Sowohl Lübeck 1876 als auch der FSV Testorf Upahl hatten bereits in diesem Winter ein Budenzauber gewonnen. Doch auch der TSV Kücknitz sollte auf dem Radar sein, trotz einer schwachen Leistung beim Vorturnier des Azadi-Cups. Komplettiert wurde die Gruppe von einer Mannschaft des Ratzeburger SV. Diese gewann zum Auftakt knapp gegen Kücknitz (1:0). Es blieb jedoch der einzige Sieg in dieser Vorrunde, denn die beiden anderen Begegnungen wurden jeweils verloren. So gab es den dritten Platz, aber drei Punkte sollten zu wenig sein, um weiterzukommen. Ebenfalls ausgeschieden ist Kücknitz, das zwei Remis holte und sieglos ausschied. Weiter sollten also tatsächlich die beiden genannten Favoriten, 1876 und Testorf Upahl, kommen, wobei sich die Frage stellte, wer die Gruppe anführen würde. Das direkte Duell gewannen die Lübecker, sodass das Team von Uwe Buchholz ungeschlagen Gruppensieger wurde.
Verbandsligist scheidet sieglos aus
In der Gruppe C gingen gleich zwei Verbandsligisten an den Start: der SV Hamberge und der TSV Travemünde. Beide zeigten in der Vergangenheit unterschiedliche Auftritte in der Halle, sodass es schwer war, die Teams einzuschätzen. Dies galt auch für die Kreisligisten SG Reinfeld/Kronsforde und Eintracht Groß Grönau II. Zu Beginn trafen genau diese beiden aufeinander. In einem engen Spiel setzte sich Reinfeld/Kronsforde mit 3:2 durch. Das Verbandsligaduell dagegen entschied Hamberge mit 3:0 für sich. Travemünde ließ sich am Ende des Tages als eine weitere Enttäuschung betiteln. Nur ein Punkt – diesen gegen Groß Grönau II – hatte das Aus als Schlusslicht zur Folge. Das Rennen um den Gruppensieg entschied Hamberge aufgrund des leicht besseren Torverhältnisses für sich.
Enge Duelle im Viertelfinale
Die Viertelfinalspiele standen also fest und den Startschuss gaben die Schlutup-Allstars tatsächlich gegen die Kreisligamannschaft des Gastgebers. In der Vorrunde trafen beide bereits aufeinander, dort gewannen die Allstars mit 2:0, nun wurde es etwas enger. 1:0 hieß es am Ende und somit schied die erste Herrenmannschaft des TSV aus. Der erste Halbfinalist stand fest, und der Gegner wurde gesucht. Es trafen sich zwei Ligakonkurrenten: Lübeck 1876 und die Reserve aus Groß Grönau. Auch hier war es ein enges und spannendes Spiel, das 76 mit 1:0 gewann. Die Zuschauer bekamen eine Menge Spannung zu sehen, denn auch das dritte Viertelfinale wurde durch das erste Tor entschieden. Testorf/Upahl bezwang den SV Hamberge und träumte weiter vom nächsten Titel nach dem Confima-Cup „Light“. Der Gegner wurde aus dem Rehnaer SV und Reinfeld/Kronsforde gefunden. 6:5 hieß es für letztere, die das Halbfinale komplettierten.
Kreisliga-Duell im Finale
Das erste Finalticket wurde an den Sieger der Partie zwischen den Schlutup-Allstars und Lübeck 1876 vergeben. Dabei setzte sich der Kreisligaaufsteiger mit 2:0 durch und durfte vom Titel träumen. Der Gegner hieß Reinfeld/Kronsforde, denn die SG bezwang Testorf/Upahl mit 2:0 n.E. Platz drei ging nach einem 2:0-Erfolg gegen die Mecklenburger an die Allstars, sodass alles bereit für das große Finale war. Es kam zum Duell des aktuellen Tabellenzweiten Lübeck 1876 gegen den Dritten Reinfeld/Kronsforde der Kreisliga Südost. Es war, wie so oft an diesem Tag, enorm eng, und so trennten den Gewinner und Verlierer nur ein einziges Tor. Die SG aus Reinfeld hatte dabei die Nase vorn und krönte sich mit einem 2:1-Erfolg zum Turniersieger.