Jan-Henrik Schmidt (Reinfeld). Foto: Lobeca/André Porath
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Lübeck/Reinfeld – Da das Match zwischen Eutin 08 und dem SV Frisia 03 aufgrund von zwei Coronafällen (!) nicht steigen konnte, die Oberliga-Abstiegsrunde auf Anordnung des Verbandes bis zum 29. Mai beendet sein musste, rutschte Preußen Reinfeld bei der angewandten Quotienten-Regel noch hinter Risum Lindholm auf den viertletzten Tabellenplatz. Und da der SV Todesfelde es auch noch verpasste in die Regionalliga Nord aufzusteigen, führte dies zum Abstieg der Stormarner in die Landesliga.

Daumen drücken nicht geholfen

„Ich habe das Spiel von Todesfelde gegen Emden bei Sporttotal verfolgt. Eigentlich war ja klar, das Todesfelde es nicht mehr schafft im letzten Spiel noch aufzusteigen, auch wenn nach dem 1:1 wieder Hoffnung aufkeimte“, kam der endgültige Knockout für Reinfeld nicht wirklich überraschend für Jan-Henrik Schmidt. Das die Preußen es sportlich gesehen gar nicht selbst soweit hätten kommen lassen müssen, räumt der Sportliche Leiter ein. „Wir hätten es ja auch in den letzten vier Spielen selbst lösen können und müssen. Das haben wir aber eben nicht geschafft.“

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Beigeschmack

Der Gang in die Landesliga hat trotzdem einen faden Beigeschmack. „Das eine Absage von Eutin gegen Frisia letztendlich nun zu unserem Abstieg geführt hat ist echt bitter. Da sieht man, was so eine Absage auslöst“, sagt Schmidt. In Reinfeld will man nun aber nachhaken, lässt das nicht so stehen. „Unseren Unmut werden wir definitiv äußern, prüfen das nun, werden uns juristisch beraten lassen und gegen die Wertung der Tabelle Einspruch einlegen. Zwei Coronafälle rechtfertigen eine Absage nicht. Wenn Frisia es hätte sportlich lösen wollen, hätten sie es gemacht. Wie schon gesagt, das ist ganz bitter für uns. Ich selbst wollte mich so auch nicht verabschieden aus Reinfeld.“

Neue Station

Für Jan-Henrik Schmidt heißt es nämlich auch Abschied nehmen vom Bischofsteicher Weg. Wie schon länger bekannt wechselt der Sportliche Leiter zum SV Eichede, wird dort selbiges Amt bekleiden. „Ab dem 1. Juli geht es in Eichede für mich los. Klar freue ich mich auch darauf dort anzufangen, auch wenn die Stimmung aktuell bei mir durch den Abstieg von Reinfeld doch getrübt ist.“   

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