Lübeck – Gut neun Monate ist es her, da erlitt Niklas Kastenhofer (24) einen Kreuzbandriss im Training, begann die Leidenszeit für den Innenverteidiger des VfB Lübeck. Die ist nun endgültig Anfang der Woche für „Kaste“, der im Sommer 2022 vom Halleschen FC in die schönste Stadt Schleswig-Holsteins wechselte, zu Ende gegangen. Kastenhofer mischt inzwischen bei den Einheiten kräftig mit, kickt mit einem breitem Lächeln im Gesicht, traf am Montag sogar im Trainingskick auf Halbfeld ins Schwarze und ist nun guter Dinge, das er nach erfolgreicher Reha nun richtig durchstarten kann an der Lohmühle. „Darauf habe ich hingearbeitet, das habe ich mir vorgestellt. Über acht Monate konnte ich nicht spielen, das ist schon eine lange Zeit, die es zu überbrücken galt. Ich bin froh, dass ich wieder zurück bin.“
Blick nach vorn
Für den Defensivallrounder waren die letzten Monate nicht einfach. Wobei der 24-Jährige nicht benennen kann, ob es nun schwieriger war sich durch die Reha zu quälen, oder tatenlos von der Tribüne aus den Partien seiner Jungs beizuwohnen und nicht aktiv eingreifen zu können. „Es war beides nicht einfach, das ist eine Mischung. Quälen mag ich mich eigentlich ganz gerne, weil ich weiß, warum ich das mache in der Reha. Dann vergeht die Zeit auch leichter. Aber ehrlich gesagt würde ich so etwas nicht noch einmal so gerne erleben, denn im Endeffekt ist eine Reha, auch dem Team nicht zur Verfügung zu stehen, schon echt ekelig.“
Chancen
Am Sonnabend (14 Uhr) steht für den VfB Lübeck bekanntlich das Spiel gegen Dynamo Dresden an. Kastenhofer hofft und glaubt dort wieder auf dem Platz stehen zu können. „Je nach dem wie das der Trainer sieht, bekomme ich vielleicht meine Chance. Ich bin bereit, fühle mich gut, es reicht vielleicht aber noch nicht für neunzig Minuten.“
Rivalität
Auf den anstehenden Gegner, Tabellenführer Dynamo Dresden, freut sich der gebürtige Hallenser, verweist auf eine gesunde Rivalität. „Da steckt immer eine besondere Emotion drin, natürlich ist das noch einmal ein besonderer Ansporn gegen die zu spielen.“
Tickets
Die gibt es noch. Insgesamt sind bisher aber schon knapp 8000 Karten verkauft für das Match am Sonnabend.