Lübeck – Beim Blick auf die Aufgaben im Restprogramm, auch der in Magdeburg, herrschte im Vorwege beim VfB Lübeck Einigkeit. Am Sonntag mussten beim 1. FC Magdeburg drei Punkte her. Die Realität sah allerdings anders aus: Die Begegnung endete aus Sicht der Schleswig-Holsteiner, trotz ansprechender erster Hälfte, 0:1 (wir berichteten). Die Hoffnung auf den Klassenerhalt erhielt einen weiteren, empfindlichen Dämpfer, der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz ist weiter angewachsen. Das Match in Magdeburg, die Hausherren blieben im neunten Kick in Folge ohne Pleite, sind die „Mannschaft der Stunde“ in der 3. Liga, ordneten die beteiligten Trainer nach dem Abpfiff wie folgt ein.
Schafft der VfB Lübeck noch den Klassenerhalt?
- Nein, Lübeck steigt ab (72%, 1.368 Votes)
- Ja, Grün-Weiß bleibt in der 3. Liga (22%, 410 Votes)
- Ich habe keine Ahnung und lasse mich überraschen (6%, 114 Votes)
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Rolf Martin Landerl (VfB-Coach): „Es ist unglaublich schade. Du hast unglaublich viel investiert heute, um ein gutes Ergebnis herauszuholen, die Mannschaft hat alles gegeben. Wir haben versucht das Spiel solange wie möglich offenzuhalten, mit viel Power auch nach vorne zu spielen. Wir haben da einiges kreiert. Die letzte Überzeugung hat aber gefehlt vor dem Tor. In den letzten 15 Minuten machst du dann komplett auf, wechselt einen jungen Lukas Wolf ein, Offensivspieler auf die Zehn. Die Flügel sind offensiv besetzt, mit Doppelspitze. Dann kriegst du aus einem Konter das 0:1. Wir hatten ein paar unnötige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, wo du nicht wirklich unter Bedrängnis den Ball hergeschenkt hast. In dieser Situation wird das halt abgestraft.“ Landerl will seinem Team nichts vorwerfen: „Es hat nichts gefehlt. Die Jungs haben alles probiert, du spielst gegen eine Mannschaft, die gerade im Flow ist. Der haben wir wirklich über weite Strecken den Wind aus den Segeln nehmen können, ihre Aktionen frühzeitig unterbunden. Das du nicht alles unterbinden kannst, wenn du komplett aufmachst, ist klar.“
Christian Titz (Trainer in Magdeburg): „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Der Schlüssel war heute unser Anlaufverhalten. Dann kriegt man den Gegner so unter Stress, das man irgendwann ein Übergewicht bekommt.“ War das schon der Klassenerhalt für Magdeburg mit 44 Punkten? Titz dazu: „Ich glaube noch nicht. Die Mannschaften unten punkten konstant, das Feld ist eng geworden.“
Der 34. Spieltag (23. – 26.4.)
Köln – Verl 2:2
Dresden – Halle 0:3
Ingolstadt – Zwickau 3:2
Meppen – Rostock 2:3
Kaiserslautern – Unterhaching 3:2
Türkgücü – Uerdingen 0:2
Mannheim – 1860 0:2
Magdeburg – Lübeck 1:0
Wiesbaden – Duisburg 0:3
Bayern II – Saarbrücken (Mo.)
Die Tabelle
1. | F.C. Hansa Rostock | 34 | 49 : 31 | 65 |
2. | FC Ingolstadt | 34 | 47 : 37 | 63 |
3. | TSV 1860 München | 34 | 62 : 29 | 61 |
4. | SG Dynamo Dresden | 32 | 51 : 29 | 59 |
5. | 1. FC Saarbrücken | 33 | 60 : 46 | 52 |
6. | SV Wehen Wiesbaden | 34 | 53 : 47 | 52 |
7. | SC Verl | 34 | 63 : 52 | 50 |
8. | Viktoria Köln | 34 | 47 : 52 | 48 |
9. | Türkgücü München | 34 | 42 : 44 | 46 |
10. | 1. FC Magdeburg | 34 | 35 : 41 | 44 |
11. | FSV Zwickau | 34 | 42 : 44 | 43 |
12. | Hallescher FC | 34 | 40 : 54 | 43 |
13. | MSV Duisburg | 33 | 46 : 54 | 42 |
14. | SV Waldhof Mannheim | 34 | 43 : 52 | 42 |
15. | 1. FC Kaiserslautern | 34 | 39 : 44 | 38 |
16. | SV Meppen | 34 | 35 : 56 | 37 |
17. | KFC Uerdingen | 33 | 34 : 42 | 36 |
18. | FC Bayern München II | 33 | 42 : 47 | 35 |
19. | VfB Lübeck | 34 | 37 : 51 | 31 |
20. | SpVgg Unterhaching | 34 | 37 : 52 | 28 |
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