Hamburg – So langsam könnte Bewegung auf die Ränge der Stadien kommen. Der Hamburger Senat beschloss, ab dem 10. September wieder mehr als 1.000 Besucher in Stadien unter freiem Himmel zuzulassen. Voraussetzung: Die Arena muss mehr als 10.000 Plätze bieten. Das trifft beim Hamburger SV und Nachbar FC St. Pauli zu.
Leben im Volkspark?
Die Hoffnungen auf einen Saisonstart im Volkspark mit Fans steigen somit. Am 18. September erwartet der HSV um 18.30 Uhr Fortuna Düsseldorf zum Auftakt in der 2. Bundesliga. Bisher spielten die Rothosen ihre Testpartien unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das könnte schon bald Geschichte sein und die Anhänger könnten die Neuzugänge Gjasula & Co. in naher Zukunft aus der Nähe beäugen, statt am Fernseher. Seit dem 13. März kickten die Hamburger nicht mehr vor Zuschauern. Sechs Monate später ist Licht am Ende des Tunnels in Zeichen von Corona.
Wermutstropfen!
Kurz nach der Info steuerte die Politik allerdings nach. Die Regelung soll beispielsweise nur für die Tennis-Veranstaltung am Rothenbaum gelten. Hier könnten 2.300 Besucher die Stars sehen. Für den Fußball ist die Lockerung vermutlich nicht vorgesehen.
Osten macht es vor
Ob also und wie viele Fans in die Stadien dürften, ist noch nicht klar. Die Vereine werden vermutlich nun trotzdem ein Hygienekonzept vorlegen, worüber das Gesundheitsamt entscheidet. Bundesligist Union Berlin begrüßte am vergangenen Wochenende 4.500 Besucher an der Alten Försterei im Kick gegen den 1. FC Nürnberg. Das Spiel war dabei schon fast Nebensache, denn die Fans schnupperten endlich Mal wieder Stadionluft… Am kommenden Montag tritt der Hamburger SV im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden an. Auch werden Zuschauer dabei sein. Die Sachsen wollen mehr als 10.000 Fans ins Stadion lassen. Auswärtsanhänger müssen allerdings draußen bleiben. In Hamburg ist man anscheinend noch nicht von diesem Vorgehen überzeugt. Die kommenden Tage dürften dabei spannend werden…