Kiel – Große Trauer gab es am Sonnabend in der Landeshauptstadt. Holstein Kiel verlor das zweite Relegationsspiel gegen Bundesligist 1. FC Köln mit 1:5 (1:4) und scheitert zum wiederholten Mal am Sprung ins Fußball-Oberhaus. Das Hinspiel gewannen die „Störche“ noch am Rhein mit 1:0 und hatten alle Möglichkeiten für den Aufstieg.
Wilde Anfangsviertelstunde und Kölner Blitzstart
Schon nach drei Minuten gerieten die Gastgeber in Rückstand, als Hector das Leder zur Kölner Führung einköpfte. Kurzer Schock und Ausgleich durch Lee nur eine Minute später – ebenfalls per Kopf. Die Freude darüber war nur kurz, denn Andersson erzielte zwei weitere Minuten danach die erneute Führung per Kopf für den FC. In der 13. Minute legte der Schwede nochmals nach – 3:1. Ausgerechnet der Ex-Kieler Czichos (39.) schlug den Sargnagel für die „Störche“ ein – 4:1 kurz vor der Pause. Die „Geißböcke“ hatten im ersten Durchgang alles im Griff – und das nach einem schwachen Auftritt aus dem Hinspiel.
Keine Chance für Kiel
Im zweiten Durchgang kämpften die Hausherren zwar, blieben allerdings ohne Erfolg. Dafür durften sie sich bei ihrem Schlussmann Gelios bedanken, der eine viel höhere Klatsche verhinderte. Die Rheinländer hatten mehrere Chancen, nutzten davon nur noch eine. In der 84. Minute setzte Skhiri den 5:1-Schlusspunkt. Die 2.350 Holstein-Fans feierten ihre Mannschaft trotzdem, die das DFB-Pokalhalbfinale erreichten und insgesamt vier Wochen in Corona-Quarantäne waren. Die Nerven und die Leistung des Zweitligisten waren am Ende nicht ausreichend.
Schleswig-Holstein bleibt ohne 1. Liga
Holstein Kiel scheiterte damit zum zweiten Mal nach 2018 in der Relegation zur Bundesliga. Schleswig-Holstein ist damit weiterhin das Bundesland ohne jemals einen Erstligisten stellte.
